Erika Durban-Hofmann

Erika Durban-Hofmann

Erika Durban-Hofmann (* 1922 in Königsberg-Juditten; † 21. Dezember 2005 in Unterschleißheim bei München) war eine deutsche Malerin und Grafikerin. Sie gehörte zu den wenigen Künstlern ostdeutscher Herkunft, die ihr Schaffen in den Dienst der Erinnerung an ihre Heimat stellten.

Leben

Aufgewachsen am Aryssee im Landkreis Lyck entdeckte sie ihre Liebe zur Malerei, mit 17 Jahren begann sie ihr Studium an der Kunst- und Gewerkschule Königsberg bei Professor Eduard Bischoff an der Königsberger Kunstakademie. Dort studierte sie bis zum Herbst 1944 Bildkomposition, Porträtmalerei, ferner bei Norbert Ernst Dolezich Grafik.

Während eines Studienaufenthaltes der Kurischen Nehrung verbrachte sie mehrere Wochen in der Künstlerkolonie Nidden. Während ihres Studiums war sie als gestaltende Mitwirkende an den Vorbereitungsarbeiten zur Deutschen Ostmesse beteiligt, sie entwarf Plakate für den Königsberger Tiergarten und für den sechs Meter hohen Bogen zur Eingangshalle des Messegeländes und malte in Öl zahlreiche Vogelbilder für den Tiergarten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gelangte sie nach München und heiratete dort 1956 den akademischen Kunstmaler Carl Durban, mit dem sie auf künstlerischem Gebiet eng zusammenarbeitete.In dieser Zeit übernahm Erika Durban Aufträge für Buchgrafik bei Verlagen, gestaltete Buchtitel und Illustrationen, insbesondere für Jugendbücher und Anthologien und arbeitete als erfolgreiche Designerin für Porzellanmalerei bei den Manufakturen Arzberg und Hutschenreuther.

1982/83 schuf sie für die Sammlungen der Ost- und Westpreußenstiftung in Bayern ihren aus zehn großformatigen Zeichnungen bestehenden Zyklus zum Thema „Leid der Vertreibung", der in Kopien im Haus des Deutschen Ostens ausgestellt ist und in der neuerrichteten Ausstellung der Stiftung „Das östliche Ostpreußen" in Oberschleißheim wieder original gezeigt werden soll.

Weitere Werke ihres künstlerischen Schaffens, darunter zahlreichen Landschafts- und Porträtbilder, werden in der neuen Ausstellung der Stiftung zu sehen sein. Neben Pinsel und Zeichenstift nutzte Erika Durban auch Gespräche, Vorträge und in schriftlichen Darlegungen, um ihrer Heimat Ostpreußen ein Denkmal zu setzen.

Bücher

Erika Durban hat zahlreiche Bücher geschrieben und illustriert.

  • Im Weihnachtswald Favorit-Verlag, Rastatt, 1967
  • Wie spät ist es? Favorit-Verlag, Rastatt, 1972
  • Muttis schönste Märchen Favorit-Verlag, Rastatt, 1973
  • Muttis Märchenkiste Favorit-Verlag, Rastatt, 1973
  • Mutti erzählt Märchen Favorit-Verlag, Rastatt, 1973
  • Muttis Märchenschatz Favortit-Verlag, Rastatt, 1973
  • Das Zwergenfest Verse von Ingeborg Braun, Illustrationen Erika Durban, Pestalozzi Verlag, Erlangen 1973
  • Das Sommerfest der Zwerge Verse von Ingeborg Braun, Illustrationen Erika Durban, Pestalozzi Verlag, Erlangen 1981

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