- Ernst Christian Walz
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Ernst Christian von Walz (* 28. Februar 1802 in Münklingen; † 5. April 1857 in Tübingen) war ein deutscher klassischer Philologe und Archäologe.
Walz war Professor für Klassische Philologie an der Universität Tübingen und Leiter der archäologischen Sammlung des Philologischen Seminars. 1845 übernahm er nach dem Tod August Friedrich Paulys gemeinsam mit Wilhelm Siegmund Teuffel die Herausgabe der Real-Encyclopädie der classischen Alterthumswissenschaft. Walz und Teuffel warben zahlreiche neue Mitarbeiter für das Projekt, so dass es 1852 zum Abschluss gelangte. Walz erkrankte schon 1847 ernst und konnte seine Arbeit nur noch sehr eingeschränkt fortführen. 1853 wurde er mit dem Ritterkreuz des Ordens der württembergischen Krone[1] ausgezeichnet, welches mit dem persönlichen Adelstitel verbunden war.
Walz beschäftigte sich besonders mit den Schriften der klassischen griechischen Historiker. Sein größtes selbständiges Unternehmen aber war die Edition der Rhetores Graeci, die von 1832 bis 1836 in neun Bänden erschien. Die Sammlung wurde zuletzt 1968 nachgedruckt.
Literatur
- Wilhelm Schmid: Walz, Ernst Christian. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 41, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 127–129.
Einzelnachweise
- ↑ Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg 1854, S. 53
Weblinks
Wikisource: Christian Walz – Quellen und VolltexteKategorien:- Herausgeber
- Altphilologe (19. Jahrhundert)
- Klassischer Archäologe
- Hochschullehrer (Eberhard Karls Universität Tübingen)
- Träger des Ordens der Württembergischen Krone (Ritter)
- Deutscher
- Geboren 1802
- Gestorben 1857
- Mann
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