- Erwin Nasse
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Erwin Nasse (* 2. Dezember 1829 in Bonn; † 4. Januar 1890 in Bonn) war ein Nationalökonom und Politiker. Nasse war Mitbegründer und Vorsitzender des Vereins für Socialpolitik.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nasse studierte Philologie und Nationalökonomie. Er habilitierte sich 1854 in Bonn als Privatdozent. Ostern 1856 zum Professor in Basel ernannt, wurde er im Herbst d. J. nach Rostock und von da 1860 nach Bonn berufen.
Werk
Seine literarischen Arbeiten gehören vornehmlich den Gebieten des Bank- und Steuerwesens, dann der Agrargeschichte an. ("Bemerkungen über das preußische Steuersystem" (Bonn 1861); "Die Preußische Bank" (das. 1866); "Über die mittelalterliche Feldgemeinschaft in England" (das. 1869); "Geld- und Münzwesen", in Schönbergs "Handbuch der politischen Ökonomie" (2. Aufl., Tübing. 1886); "Agrarische Zustände in England", in den "Schriften des Vereins für Sozialpolitik" (Bd. 27).)
Politik
Nasse war Stadtrat in Bonn. Außerdem gehörte er als Mitglied der freikonservativen Partei von 1869-78 dem preußischen Abgeordnetenhauses an.
Nasse war Mitbegründer Vereins für Sozialpolitik. Seit 1874 war er Vorsitzender des Vereins. Im Jahr 1889 wurde er Mitglied im preußischen Herrenhaus, verstarb aber bevor er an einer Sitzung teilnehmen konnte.
Literatur
- Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus: 1867–1918. Bearb. v. Bernhard Mann unter Mitarbeit v. Martin Doerry, Cornelia Rauh u. Thomas Kühne, Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7 S.280
- G. v. Below: Nasse, Erwin. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 55, Duncker & Humblot, Leipzig 1910, S. 844–848.
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