- Erzdiözese Split-Makarska
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Basisdaten Staat Kroatien Diözesanbischof Marin Barišić Emeritierter Diözesanbischof Ante Jurić Generalvikar Ivan Ćubelić Fläche 4.088 km² Pfarreien 186 (31.12.2007 / AP2008) Einwohner 467.116 (31.12.2007 / AP2008) Katholiken 417.991 (31.12.2007 / AP2008) Anteil 89,5 % Diözesanpriester 202 (31.12.2007 / AP2008) Ordenspriester 176 (31.12.2007 / AP2008) Katholiken je Priester 1.106 Ordensbrüder 203 (31.12.2007 / AP2008) Ordensschwestern 467 (31.12.2007 / AP2008) Ritus Römischer Ritus Liturgiesprache Kroatisch Kathedrale Kathedrale Sv. Dujma Konkathedrale Kathedrale St. Peter Webpräsenz split.hbk.hr Suffraganbistümer Dubrovnik
Hvar
Šibenik
KotorDas Erzbistum Split-Makarska (kroat.: Splitsko-Makarska nadbiskupija, lat.: Archidioecesis Spalatensis-Macarscensis) ist ein römisch-katholisches Erzbistum in Kroatien. Dem Erzbistum sind die Bistümer Dubrovnik, Hvar und Šibenik, sowie das Bistum Kotor in Montenegro als Suffragane unterstellt. Der derzeitige Erzbischof ist Marin Barišić.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung und Werdegang
Das Erzbistum Split ist der Nachfolger der antiken Diözese Salona. Im Jahre 2004 beging das Erzbistum das 1700-Jahr-Gedächtnis des Martyriums von Bischof Domnius von Salona (kroat. Sv. Duje). Der Sitz des Bistums wurde Mitte des 7. Jahrhunderts aus dem im Jahre 614 von den Awaren zerstörten Salona in den Diokletianspalast, aus dem sich die Stadt Split entwickeln sollte, verlegt.
Die Erzdiözese spielte bei der Rechristanisierung und der Schaffung der Kirchenorganisation im frühmittelalterlichen Kroatien eine führende Rolle. Die Tradition und der Einfluss Salonas waren der Grund dafür, dass das Erzbistum Split vom 13. bis zum 19. Jahrhundert den Rang eines Metropolitansitzes für Dalmatien und ganz Kroatien (primas Dalmatiae totiusque Croatiae) innehatte. Im Zuge der allgemeinen Neuordnung der dalmatinischen Bistümer verlor Split im Jahre 1830, auf Betreiben der damaligen österreichisch-ungarischen Obrigkeit diesen Status. Zu dieser Zeit wurde das Bistum jedoch gemäß einer Entscheidung von Papst Leo XII. aus dem Jahre 1828 mit dem Bistum Makarska vereint. Hinzu kam noch der Südosten des damals aufgelösten Bistums Trogir. Im Jahre 1969 erhielt die Diözese von Papst Pius VI. ihren Status als Metropolitan-Erzbistum zurück. Heute wird es offiziell als Erzbistum Split-Makarska bezeichnet.
Das Bistum in Zahlen
Das Erzbistum Split-Makarska umfasst heute eine Fläche von 4.088 Quadratkilometern. Von den rund 465.000 Einwohnern (Volkszählung 1991) bekannten sich 406.000 zum römisch-katholischen Glauben. Die übrigen bekannten sich größtenteils als serbisch-orthodoxe Christen, Muslime oder Atheisten. Die Diözese gliedert sich in elf Dekanate mit insgesamt 184 Pfarreien, denen 138 Diözesangeistliche und 46 Ordensangehörige anvertraut sind. Im gesamten Bistum sind insgesamt 190 Diözesanpriester tätig, 229 Angehörige verschiedener Männerorden (davon 153 Priester) und 525 Ordensschwestern.
Literatur
- Die verwundete Kirche in Kroatien. Die Zerstörung des sakralen Bauerbes Kroatiens 1991–1995, hrsg. v. d. Kroatischen Bischofskonferenz u.a. Zagreb 1996. ISBN 953-6525-02-X
Siehe auch
Weblinks
- Geschichte des Erzbistum Split-Makarska von den Seiten der kroatischen Bischofskonferenz (kroatisch)
- Stichwort Erzbistum Split-Makarska in: Catholic Encyclopedia (englisch)
- Webseite des Erzbistum Split-Makarska (kroatisch)
- Daten zum Erzbistum von den Seiten der catholic-hierarchy.org (englisch)
- Papst Johannes Paul II. an die Pilger der Diözese Split anlässlich des 1700. Gedenktages des Martyriums des Hl. Domnius (deutsch)
- kirchengeschichtliches zu Dalmatien und Salona (englisch)
Erzbistum Zagreb: Bistum Križevci (griech.-kath.) | Bistum Varaždin
Erzbistum Đakovo-Osijek: Bistum Požega | Bistum Syrmien (teilw. Serbien)
Erzbistum Rijeka: Bistum Gospić-Senj | Bistum Krk | Bistum Poreč-Pula
Erzbistum Split-Makarska: Bistum Dubrovnik | Bistum Hvar | Bistum Kotor (Montenegro) | Bistum Šibenik
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