Eschengraben

Eschengraben
Eschengraben
Berliner Straße Ecke Eschengraben

Berliner Straße Ecke EschengrabenVorlage:Infobox Fluss/KARTE_fehlt

DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Berlin, Deutschland
Flusssystem Elbe
Abfluss über Panke → Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal → Havel → Elbe → Nordsee
Quelle nahe Prenzlauer Promenade/ Thulestraße
52° 33′ 23″ N, 13° 25′ 42″ O52.5562513.42822222222254
Quellhöhe 54 m ü. NN[1]
Mündung in die Panke
52.56513.38686111111132

52° 33′ 54″ N, 13° 23′ 13″ O52.56513.38686111111132
Mündungshöhe 32 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 22 m
Länge 3,3 km[2]Vorlage:Infobox Fluss/EINZUGSGEBIET_fehlt

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Großstädte Berlin

Der Eschengraben war ein Wasserlauf im Ortsteil Pankow des gleichnamigen Berliner Bezirks Pankow. Er mündete in die Panke, einem Nebenfluss der Spree. Den Namen erhielt er von der Esche.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Der Verlauf lässt sich auf alten Karten vor 1900 noch feststellen.[3] Die Quelle befand sich nahe der Thulestraße[4] etwa im Gebiet der heutigen Baustoffhandlung. Nach 100 Metern nordwärts schließt sich ein rechtwinkliger Knick nach Westen etwas südlicher als die heutige Halandstraße. Die Berliner Straße wird 70 Meter südlich der Esplanade in südwestlicher Richtung durchflossen. In der anschließenden Kleingartenanlage Bornholm II sind noch Reste des Eschengrabens erkennbar. In einer Entfernung von 750 Meter von der Berliner Straße wird dann die Esplanade nach Nordwesten gekreuzt. Anschließend kreuzt der Eschengraben die Strecken die Stettiner Bahn und die Preußische Nordbahn im südlichen Teil des Feuchten Winkels. Der Begräbnisplatz der Sophiengemeinde und der Elisabethgemeinde wird vom Fließ nördlich begrenzt. Im Straßenzug der heutigen Gottschalkstraße verlaufend mündet der Eschengraben dann in Panke.[5]

Geschichte

Lage des Eschengrabens südlich der Esplanade um 1890[6]

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts durchfloss der Eschengraben noch eine naturbelassene Landschaft. Das Gebiet wurde zwischen 1900 bis zum Ersten Weltkrieg für Wohnbauten erschlossen. Dabei wurde der Lauf des Eschengrabens beseitigt. Heute ist ein Teil seines Lauf nur noch durch den gleichnamigen Straßenzug markiert. Die Mündung des Eschengrabens in die Panke befand sich einst in Höhe des heutigen Pankebeckens weiter nördlich vom Friedhof III der Französischen Gemeinde, westlich von Wollank- und Gottschalkstraße. Das Fließ bezog ursprünglich auch Wasser aus dem Gebiet westlich des Weißen Sees.[7]

Bei der Erschließung des Geländes als Wohngebiet wurde am 26. November 1925 in der Nähe eine Straße nach ihm benannt. Sie verläuft von der Berliner Straße bis zur Elsa-Brändström-Straße. Der Architekt Erwin Anton Gutkind errichtete hier im Auftrag der „Deutsche-Gartenstadt-Gesellschaft“ von 1925 bis 1927 die denkmalgeschützte Wohnanlage „Am Eschengraben“. Dieses Ensemble wurde nach den Prinzipien des Neuen Bauens errichtet und besitzt Denkmalcharakter[8].

An der Straße befinden sich die Schulgebäude der heutigen 5. und 6. Grundschule Pankow[9] sowie die Anlagen der ehemaligen Willner-Weißbierbrauerei[10], beide Objekte stehen unter Denkmalschutz.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. FIS-Broker Kartenanzeige Digitale Topographische Karte 1: 10 000 (DTK10)
  2. Beilage zum Berliner Adressbuch 1893. Plan mit sämtlichen Vororten und vollständiger Stadt- und Ringbahn. Bearbeitet und herausgegeben von Julius Straube.
  3. Beilage zum Berliner Adressbuch 1893. Plan mit sämtlichen Vororten und vollständiger Stadt- und Ringbahn. Bearbeitet und herausgegeben von Julius Straube.
  4. Koordinaten des ehemaligen Quellgebietes52.55626111111113.428227777778
  5. Koordinaten der Mündung52.56500277777813.386877777778
  6. Beilage zum Berliner Adressbuch 1893, Plan von Berlin mit sämtlichen Vororten und vollständiger Stadt- und Ringbahn, bearbeitet und herausgegeben von Julius Straube. Geographisches Institut und Landkartenverlag, Julius Straube, Berlin SW, Gitschinerstraße 109
  7. Preußisches Urmesstischblatt, Blatt 1837 Sect. Berlin, Bande VI, Blatt I. Aufgenommen und gezeichnet im Jahre 1825 von dem Ingenieur-Geograph Gläser, SBB N 729/1
  8. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
  9. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
  10. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste

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