- Eurogate Duisburg
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Das Eurogate im Innenhafen von Duisburg ist ein geplanter Gebäudekomplex für Büro- und Dienstleistungsnutzung. Seine Ellipsenform folgt dem Bogen des Holzhafen, die offene, niedrige Seite zeigt nach Süden, das Dach wird mit einer großflächigen Photovoltaik-Anlage ausgerüstet.
Inhaltsverzeichnis
Planung
Bereits 1990 im Masterplan für den Innenhafen von Sir Norman Foster and Partners als „Kompetenzzentrum für Strukturwandel, Städtebau und für erneuerbare Energien“ eingeplant, ist es das letzte, noch nicht fertiggestellte Gebäude. Der ursprüngliche Plan sieht Büros (20.000 m² Grundfläche), ein Hotel (9.000 m²) mit 150 Zimmern, Konferenzräume (1.500 m²), Einzelhandels- & Gastronomieflächen (5.000 m²) sowie ein Parkhaus mit 720 Stellplätzen vor.
Mit dem Energiekonzept sollen sich 40 Prozent des Energiebedarfs eines normalen Gebäudes einsparen lassen. Dafür wird eine 7.500 m² große Photovoltaikfläche eingebaut und das Hafenwasser als Kälte- und Wärmespeicher genutzt. Die Fensterflächen, Betonteile und das Belüftungskonzept sind auf niedrigen Energieverbrauch ausgelegt. Das Energiekonzept stammt von Schmidt Reuter Integrale Planung und Beratung Gesellschaft aus Köln.
Auf der internationalen Immobilienmesse MIPIM 2006 in Cannes wurde das Eurogate erneut präsentiert[1] und Anfang März 2006 ein Wettbewerb für Investoren und Entwickler zu den konkreten Bauplänen ausgeschrieben.
Bauvorbereitung und Erschließung
Im Oktober 2007 wurde mit der Erschließung des Baugeländes des Eurogates begonnen. Hierzu wurde ein Teil des Holzhafens mit Waschbergen verfüllt und eine Stufenpromenade aus Stahlbeton erstellt.
Zu Beginn der Baumaßnahmen mussten zum Erreichen eines tragfähigen Untergrundes fast 16.000 m³ Hafenschlamm ausgebaggert und fachgerecht entsorgt werden. Im Anschluss wurde das Hafenbecken mit etwa 180.000 Tonnen Waschbergematerial verfüllt. Die Stufenpromenade ist auf Stahlrohr-Rammpfählen mit einem Durchmesser von 1,4 Metern gegründet. Diese wurden mit Hilfe eines Seilbaggers und eines Raupenkranes von einem Schwimmponton eingerammt. Insgesamt wurden über 850 laufende Meter Pfähle eingebaut. Die Stufenpromenade selbst besteht aus 574 Stahlbetonfertigteilen, die mit Hilfe eines mobilen Gittermastkranes montiert wurden. Der größte Balken hatte eine Länge von 37 Metern und ein Gewicht von fast 70 Tonnen. Die Uferpromenade hat eine Gesamtlänge von rund 370 Metern und verbindet das östliche mit dem westlichen Ufer.
Die Baukosten betrugen neun Millionen Euro. Die Arbeiten wurden von der Arbeitsgemeinschaft Erschließung Eurogate Duisburg – bestehend aus den Firmen Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, Bereich Mitte, Düsseldorf (techn. Geschäftsführer) und der Gebr. Neumann GmbH & Co. KG, Emden (kaufm. Geschäftsführer) – ausgeführt. Nach einer Bauzeit von 13 Monaten wurden die Arbeiten an der Tribüne des Eurogates im November 2008 abgeschlossen.
Weiter beteiligt an Planung und Bau des Eurogates sind die IDE (Innenhafen Duisburg Entwicklungsgesellschaft) und die gfw (Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg).
Einzelnachweise
Weblinks
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
- Homepage Eurogate
- IDE zur ursprünglichen Planung
- Innenhafen-Portal zu Eurogate und Stufenpromenade
Besucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | per Rad
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