Europaverlag

Europaverlag

Der Europa Verlag war ein 1933 vom Schweizer Verleger und Buchhändler Emil Oprecht in Zürich gegründeter Verlag, der während der Zeit des Nationalsozialismus vor allem Werke von verfolgten Autoren veröffentlichte und damit als sogenannter Emigrantenverlag galt. Auch war der Europa Verlag Zürich einer der wichtigsten Theaterverlage der damaligen Zeit.

Nach dem Krieg eröffnete das Unternehmen im Jahr 1946 zusätzlich zum Sitz in Zürich eine Filiale in Wien. Ab 1953, nach dem Tode Emil Oprechts, gehörte der Wiener Sitz des Verlages dem Österreichischen Gewerkschaftsbund. Der Züricher Europa Verlag blieb eigenständig. Zwei Jahre nach der 1992 erfolgten Privatisierung wechselte der Sitz von Wien nach München, veröffentlicht wurden seitdem vorwiegend politische Sachbücher, Belletristik und Biografien.

Im Jahr 1999 erwarb die Senator Entertainment AG gemeinsam mit Vito von Eichborn den Verlag, der ab diesem Zeitpunkt neben Wien seinen Sitz in Hamburg hatte. Nach dem Konkurs der Mutterfirma übernahm Vito von Eichborn den Verlag im Jahr 2004 zusammen mit Arne Teutsch, zog sich jedoch ein Jahr später als Gesellschafter zurück. Aufgrund der übernommenen Schulden folgte im März 2006 die Insolvenz. Rund drei Monate später gründete Arne Teutsch den Neuen Europa Verlag mit Sitz in Leipzig.

Der Europa Verlag in Zürich war von den finanziellen Problemen seines deutschen Vetters nicht betroffen und veröffentlicht weiterhin Bücher. Es gibt keine Zusammenarbeit beider Verlage.

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