- Eva-Maria Quistorp
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Eva Quistorp (* 27. August 1945 in Detmold) ist eine Mitbegründerin und Aktivistin der deutschen Friedens-, Frauen- und Umweltbewegung. Sie ist Gründungsmitglied der Grünen und ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments.
Inhaltsverzeichnis
Politische Funktionen
- Mitbegründerin der Grünen 1979/80 mit Petra Kelly und Joseph Beuys; Mitglied des Bundesvorstands 1986-88
- Mitglied im Bundesvorstand des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) 1980/81
- Mitglied des Europaparlaments 1989-1994
Politische Initiativen
Mitbegründerin/Mitorganisatorin
- der Gorlebenfrauen 1978
- der Frauen für den Frieden 1979/80
- von European Nuclear Disarmament mit Rudolf Bahro und Mary Kaldor 1980
- des Koordinierungsausschusses der Friedensbewegung 1981
- des European Liaison Committee 1982
- der Konferenz für ein atomwaffenfreies Europa im Mai 1983
- der Women for a Meaningful Summit mit Margarete Papandreou
- der Atomteststoppkampagne 1985
- der Friedenskooperative 1986
- der Heinrich-Böll-Stiftung 1987; seit 1999 im Förderkreis, 1999-2005 in dessen Vorstand
- der Konferenz „Stadt der Frauen“, Berlin 1987
- der ersten „KSZE der Frauen“, Berlin 1989/90
- der Deutschen Gesellschaft 1989; Mitglied im Kuratorium
- der Global Commission to Fund the UN 1994
- des Ökologischen Marshallplans 1994/95, Unterstützerin der Global Marshall Plan Initiative
- des Climate Action Network 1995
- von attac Deutschland 2000
- der Resolution 1325 des UN-Sicherheitsrates 2000
- der Berliner Erklärung gegen den Irakkrieg und für eine UN-Reform mit Erhard Eppler 2002
- der Montagsdemonstrationen gegen den Irakkrieg 2003
- des deutschen Frauensicherheitsrates 2003
- der Grünen Alten 2003/2004
Weitere Mitgliedschaften und Aktivitäten
- WorldWIDE Network (Women in Development and Environment) seit 1991
- UNIFEM-Komitee seit 1995; Mitglied des Vorstands 1995-2000
- globale Kampagne zur Abschaffung aller Atomwaffen „Abolition 2000“
- Grandmothers for Peace
- Vorstand des Internationalen Friedensbüros 2000-2002
- Friedensfilmpreis-Jury zur Berlinale 1993-2000
- Aktionen gegen Castor-Transporte („Tag X“)
- Archiv Grünes Gedächtnis
Publikationen
- Handbuch Leben. Frauen wehren sich gegen Umweltzerstörung. Burckhardthaus-Laetare-Verlag, Gelnhausen 1981, ISBN 3-7664-0104-1.
- Frauen für den Frieden. Analysen, Dokumente und Aktionen aus der Frauenfriedensbewegung. Päd-Extra-Buchverlag, Frankfurt/M, 1982, ISBN 3-88704-101-1.
- Lieder für den Frieden. Burckhardthaus-Laetare-Verlag, Gelnhausen 1985, ISBN 3-7664-7036-1 (mit Eckart Bücken und Mo Klicker-Dittmann)
- Scheherazade. Stimmen von Frauen gegen die Logik des Krieges. Luchterhand, Hamburg 1992, ISBN 3-630-71027-1
- Die bosnische Tragödie. Gewalt, Vertreibung, Völkermord. Verlag Traum Taum, Berlin 1993, ISBN 3-929346-02-8.
- Frauen, Umwelt, Entwicklung. 1001 Frauenprojekte. Grüner Versand, Bonn 1993, Archiv Grünes Gedächtnis
- Wasser und Wasserpolitik in Europa, Berlin 1993, Archiv Grünes Gedächtnis
- Umweltstandards in Ost und Mitteleuropa vor der Rio-Agenda, Berlin 1991, Archiv Grünes Gedächtnis
- Herrenhaus Europa-zu Frauenpoltik in der EU, Berlin 1993, Archiv Grünes Gedächtnis
- Kultur und Medienlandschaften in Europa, Berlin 1994, Archiv Grünes Gedächtnis
- Demokratie, in: Stichworte des Jahrhunderts, Suhrkamp Verlag 1999
- Was die Welt zusammenhält: die Liebe, in: Zukünfte - Zeitschrift für Zukunftsgestaltung und vernetztes Denken, Berlin 1999
- Aufruf zur Gründung von attac [1] und zum attac Frauennetz [2] 2000 und 2001
- Von der Friedenswerkstatt in Ostberlin nach Europa und in die Stasizentrale. Horch und Guck, Berlin 2007, Robert-Havemann-Gesellschaft
- Warum ich die Rede von Reagan an der Mauer nicht gehört habe. Alliiertenmuseum Berlin, 2007
Weblinks
- Literatur von und über Eva Quistorp im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biografie in der Berlin declaration
- Parlamentarische Tätigkeit von Eva Quistorp im Europäischen Parlament
- Kurziografie bei der EVE-Stiftung - Kühlungsborner Gespräche
- Unterlagen-Vermerk beim Archiv Grünes Gedächtnis
Personendaten NAME Quistorp, Eva ALTERNATIVNAMEN Quistorp, Eva-Maria KURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin GEBURTSDATUM 27. August 1945 GEBURTSORT Detmold
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