- Eva Günschmann
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Eva Maria Günschmann (geb. Götz, * in Baiersbronn) ist eine deutsche Opernsängerin.
Eva Maria Götz wuchs in Baiersbronn und Weingarten bei Karlsruhe auf. 1986 absolvierte sie ein privates Gesangsstudium bei dem italienischen Bariton Scipio Colombo. Nach ihrer Heirat mit dem Musiklehrer Christoph Günschmann schloss sie 1991 ein Studium der Schulmusik (Gesang bei Hanns-Friedrich Kunz), ferner Klavier und Dirigieren an der Karlsruher Musikhochschule mit dem Ersten Staatsexamen ab. Ihre warm timbrierte Mezzostimme, deren Ausdrucksspektrum vom innig-lyrischen bis zum espressiv-dramatischen Gestus reicht, trägt vor allem die Handschrift Scipio Colombos, der ihr die traditionelle Belcanto-Technik nahebrachte.
Von 1994 bis 1997 studierte Günschmann an der Opernschule der Musikhochschule Stuttgart, gefolgt von der Bühnenreifeprüfung. Zuvor bereits erhielt sie einen Gastvertrag am Linzer Landestheater als Olga in der Oper Eugen Onegin. Von 1997 bis 2000 gehörte sie zum Ensemble des Stadttheaters Pforzheim. Seit 2001 war sie Ensemblemitglied am Stadttheater in Trier, wo sie als Opernsänger (Mezzosopran) beschäftigt war. Seit der Spielzeit 2010/11 gehört sie zum Ensemble der Vereinigten Bühnen Krefeld-Mönchengladbach.
Inhaltsverzeichnis
Auszeichnungen
- Für die Verkörperung des Oktavian wurde Günschmann von der Zeitschrift „Opernwelt“ zur Nachwuchskünstlerin des Jahres 1998 nominiert.
- Am 6. September 2006 wurde sie in einem Artikel des „Trierer Volksfreundes“ zur „Sängerin des Jahres“ erklärt und bekam die „Theatermaske“ des Vereins der Theaterfreunde Trier.
- Eva Maria Günschmann ist Stipendiatin der Bayreuther Stipendiaten-Stiftung.
Künstlerische Schwerpunkte
Neben der Bühnentätigkeit widmet sich die Sängerin intensiv dem deutschen und internationalen Kunstlied. Zu ihren bevorzugten Komponisten zählen hier neben den Romantikern Franz Schubert, Robert Schumann, Johannes Brahms und Richard Wagner die französischen Impressionisten Gabriel Fauré, Claude Debussy, Maurice Ravel und die spanischsprachigen Tondichter Manuel de Falla und Alberto Ginastera. Die meisten ihrer Liederabende gestaltet sie mit ihrem Ehemann, Christoph Günschmann.
Repertoire (Auswahl)
Eva Günschmann sang die typischen „Hosenrollen“ im Mezzosopranbereich ebenso wie die mit Koloraturen angereicherten Altpartien in Barockopern. Mittlerweile liegt ihr Schwerpunkt eher im halbdramatischen Bereich (Wagner, französische romantische Komponisten).
Unter anderem sang/singt sie:
- den Bradamante (Alcina von G. F. Händel)
- die Isabella (Italienerin in Algier),
- den Hänsel (Hänsel und Gretel von Humperdinck)
- den Octavian (Der Rosenkavalier von Richard Strauss)
- die Maria (Azrael, Dirk d'Ase),
- die Azucena (Der Troubadour von G. Verdi)
- die Ulrica (Ein Maskenball von G. Verdi)
- die Ismene (Antigone von C. Orff)
- die Carmen (Carmen von Bizet)
- die Waltraute und Fricka (Walküre von R. Wagner)
- die Fenena in Verdis Nabucco (Trierer Antikenfestspiele),
- die Muse und den Niklas in Jacques Offenbachs Hoffmanns Erzählungen,
- die Zeitel in Anatevka,
- die Witwe Begbick in der Inszenierung Thilo Reinhardts der Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny von Weil / Brecht.
- den Cherubino in Die Hochzeit des Figaro.
- die Rubria in Nerone, einer Wiederentdeckung des Textdichters und Komponisten Arrigo Boito.
- die Eboli in Don Carlos (Verdi) (Spielzeit 2011 / 2012)
- die Fürstin (Zia Principessa) in Suor Angelica von G. Puccini (aus Il trittico)
- die Naemi in Detlev Glanerts Oper "Joseph Süß"
Weblinks
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