Evangelische Kirche Essen-Werden

Evangelische Kirche Essen-Werden
Evangelische Kirche Werden
Die Kirche in der Heckstraße
Bemalung am Haupteingang

Die Evangelische Kirche Essen-Werden ist eine Kirche im Essener Stadtteil Werden. Eine Besonderheit der Kirche ist die für ein evangelisches Gotteshaus ungewöhnliche Innenraumgestaltung mit reichen floralen Elementen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die erste Erwähnung einer Reformatorischen Aktion in der katholischen Kirche von Werden geht auf den 29. September 1550 zurück, als der Mönch Peter Ullner das Abendmahl in beider Gestalt in der Kirche abhielt. 1650 erhielt die evangelische Gemeinde ein eigenes Bethaus ohne Turm und Glockenspiel. Im Jahr 1832 entstand ein zweites evangelisches Gotteshaus in Werden, das heutige Haus Fuhr. Am 24. Juni 1900 wurde die heutige Kirche geweiht. Sie entstand zu einem großen Teil aus den Spenden der Familie Krupp.

In der Zeit des Kirchenkampfes während der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Presbyterium der Gemeinde von den Deutschen Christen beherrscht. Die Anhänger der Bekennenden Kirche hielten ihre Gottesdienste außerhalb der Kirche ab. Erst 1945 kehrten sie wieder zurück.

In der Kirche findet sich ein bemerkenswertes Fenster, das Kirchenkampffenster, das von den ehemaligen Mitgliedern der Bekennenden Gemeinde nach ihrer Rückkehr in die nicht mehr von den Deutschen Christen beherrschte Kirchengemeinde gestiftet wurde. Es enthält den Hinweis auf 1_Tim 6,12 EU.[1]

Architektur

Das mit Tonnengewölben errichtete Gebäude wurde von August Senz im Stil des Historismus entworfen. Der Grundriss weist die Form eines griechischen Kreuzes auf. Dieses Kreuz findet sich auch im Rundfenster über dem Altar wieder. Im Jahr 1956 wurden die prächtige Innenraumbemalung weiß überstrichen und erst in den 1980er Jahren wiederhergestellt. Die Wände des Gebäude werden von Darstellungen von Weizenähren, Lilien und Weinranken geschmückt. In den vier Bogenfeldern der Altarwand werden die Zehn Gebote, ein Palmwedel und eine Krone, das Kreuz vom Berg Golgota und das Evangelium mit Weizenähren, Weintrauben und dem Heiligen Gral dargestellt.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kirchenkampffenster (Zugriff März 2009)
51.390457.003

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