FC Venus – Elf Paare müsst ihr sein

FC Venus – Elf Paare müsst ihr sein
Filmdaten
Originaltitel: FC Venus – Elf Paare müsst ihr sein
Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2006
Länge: 100 Minuten
Originalsprache: Deutsch
Altersfreigabe: FSK 6
Stab
Regie: Ute Wieland
Drehbuch: Outi Keskevaari
Katri Manninen
Jan Berger
Produktion: Stefan Schubert
Musik: Oliver Biehler
Kamera: Peter Przybylski
Schnitt: Martina Matuschewski
Besetzung

FC Venus – Elf Paare müsst ihr sein ist eine Komödie von Regisseurin Ute Wieland aus dem Jahr 2006. Es ist eine deutsche Neufassung des finnischen Filmes FC Venus. In den deutschen Kinos startete der Film am 27. April 2006, wenige Wochen vor dem Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Insgesamt sahen 266.607 Besucher den Film.

Handlung

Anna und Paul leben gemeinsam in Berlin, wo Anna als Bauingenieurin arbeitet. Plötzlich erhält Paul einen Anruf seines Jugendfreundes Steffen, der ihn an sein Versprechen erinnert, in sein Heimatdorf zurückzukehren, wenn ihr gemeinsam gegründeter Fußballverein Eintracht Imma 95 in Schwierigkeiten steckt. Dieser Fall ist nun eingetreten, weil der Spitzenspieler Udo im Koma liegt. Doch Anna hasst Fußball, weshalb Paul unter dem Vorwand eines Hauses im Grünen mit ihr nach Imma zieht.

Anna bemerkt schnell, dass die Männer des Dorfes sämtlich für den lokalen Fußballverein leben, und als sie den wahren Grund für den Umzug erfährt, bietet sie Paul eine Wette an. Die Spielerfrauen treten gegen Eintracht Imma 95 an. Gewinnen die Frauen, muss Paul mit Anna wieder nach Berlin ziehen, und auch die anderen Männer bekommen lebenslanges Fußballverbot. Gewinnen jedoch die Männer, dürfen sich die Frauen nie wieder über den Fußball ihrer Männer beklagen.

Zunächst müssen zusätzliche Frauen gewonnen werden, da nicht jeder der elf Spieler der Eintracht Imma 95 eine Partnerin hat. Es stellt sich heraus, dass einer der Spieler schwul und dessen Freund eine Bereicherung für den FC Venus ist. Zusätzlich engagiert Anna, die früher auf Druck ihres Vaters – des berühmten Bundesliga-Trainers Laurenz Schmidt  – in der U16-Nationalmannschaft gespielt hat, die aktuelle Nationaltorhüterin Kim Wagner, die ihre Spielberechtigung dadurch erhält, dass sie Sex mit einem der Männer hat.

Die Frauen richten sich ein eigenes Fußballfeld ein, aber das Training startet verhalten. Erst als Anna auf Druck von Kim ihren Vater als Trainer verpflichtet, bessert sich die Mannschaft. Die Frauen sorgen dafür, dass die Männer zunehmend ihr Selbstbewusstsein verlieren und erobern schließlich deren Stammkneipe.

Da Laurenz Schmidt auch das Training der Männer begutachtet, fühlen diese sich schon zu Höherem berufen. So ist Paul der festen Überzeugung, dass Schmidt nur da sei, um ihn in die Bundesliga zu holen. Als sich die Situation klärt und Paul zudem von Annas wahrer Vergangenheit erfährt, kommt es zu einer großen Zerreißprobe in ihrer Beziehung.

Schließlich kommt der Tag des Spiels. Zunächst liegen die Männer mit dem überraschend zurückgekehrten Udo mit 2:0 in Führung und Anna ist stinksauer auf den parteiischen Schiedsrichter. Doch dieser pfeift in der letzten Spielminute – bei einem Spielstand von 2:2 – einen unberechtigten Elfmeter für die Frauen, nachdem Paul Anna gefoult und dafür die Rote Karte gesehen hat. Paul verlässt wütend das Feld. Anna verwandelt den Strafstoß und die Frauen gewinnen 3:2.

Anna geht allein zurück nach Berlin, doch Paul sieht irgendwann seinen Fehler ein und sucht sie erfolglos. Die Frauen sind inzwischen so vom Fußballfieber angesteckt, dass sie Spiele heimlich bei Paul schauen. Auch Anna erkennt, dass man sich nicht wegen des Fußballs trennen sollte, und kehrt nach Imma zurück. Die fußballinfizierten Frauen spielen wieder Fußball und erlauben auch ihren Männern wieder das Spielen.

Trivia

  • Die Rolle der Susanne Jünemann wird von der Miss Germany 2002, Katrin Wrobel, gespielt.
  • Der Film trug zuerst die Arbeitstitel FC Venus – Angriff ist die beste Verteidigung und FC Venus – Frauen am Ball.
  • Der Ort Imma existiert nicht. Die Autos der Einwohner beginnen alle mit dem Fantasie-Kennzeichen IM–MA. Die Stadt heißt in Wirklichkeit Altlandsberg und liegt östlich von Berlin bei Strausberg. Für die Dreharbeiten wurden die Ortsschilder abgeschraubt und durch Imma-Schilder ersetzt. Es wurde vorwiegend in der Stadt gedreht. Die Fußball-Szenen wurden jedoch weitgehend auf dem Sportplatz in Egestorf (Niedersachsen) gedreht. Hier wurden ebenfalls alle Schilder und Logos des örtlichen Vereins MTV Egestorf abgeschraubt und durch Eintracht Imma-Schilder ersetzt.
  • In einer Nebenrolle ist der frühere Torwart des FC St. Pauli, Volker Ippig, als zunächst verletzter und gegen Ende des Films ein Tor erzielender Feldspieler zu sehen.

Weblinks


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