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FASTWEB S.p.A. Rechtsform Aktiengesellschaft ISIN IT0001423562 Gründung 1999 Sitz Mailand, Italien - Alberto Calcagno (CEO)
- Carsten Schloter (Chairman)
Mitarbeiter 3.400 (30. Juni 2008) Umsatz 1,433 Mrd. EUR (2007) Branche Telekommunikation Produkte Breitbanddienste Website www.fastweb.it FASTWEB S.p.A. ist ein italienisches Telekommunikationsunternehmen, das hauptsächlich Breitbanddienste anbietet.
Inhaltsverzeichnis
Unternehmen
Fastweb ist Italiens zweitgrösster Festnetzbetreiber und der führende Anbieter IP-basierter Multimediadienste. 2007 erwirtschaftete Fastweb ein Jahresumsatz von 1,433 Milliarden Euro und zählte 1,313 Millionen Kunden. Per 30. Juni 2008 lag der Halbjahresumsatz bereits bei 814 Millionen Euro, was einem Wachstum von 14 Prozent gegenüber der gleichen Vorjahresperiode entspricht. Die Anzahl Kunden hat sich dabei auf 1,398 Millionen erhöht. Erstmals konnte im ersten Halbjahr 2008 in der bisher erst 8 jährigen Unternehmensgeschichte auch ein Nettogewinn erwirtschaftet werden, nachdem die hohen Investitionen in die zukunftsträchtige Infrastruktur das Betriebsergebnis in den ersten Jahren belastet haben.
Mit einem Jahresumsatz von 1,433 Mrd. Euro im siebten Jahr nach der Gründung gehört Fastweb zu den schnellst wachsenden Unternehmen der Welt überhaupt, auch wenn deutlich hinter der ein Jahr zuvor gegründeten Google Inc.
Geschäftsfeld
Das Geschäftsfeld liegt in der Breitbandtechnologie, mit der Fastweb Telefon-, Internet- und Fernsehdienste über modernste, vollständig auf dem Internet-Protokoll basierende Breitbandnetze anbietet.
Unternehmensdaten
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Jahresumsatz (in Mio. EUR) 42 158 320 529 720 968 1.260 1.433 EBITDA (in Mio. EUR) -40 -110 -35 111 219 305 425 480 EBIT (in Mio. EUR) -74 -233 -269 -205 -77 -107 -88 98 Nettogewinn (in Mio. EUR) -103 -136 -195 -332 -99 -125 -124 -125 jährliche Neuinvestitionen netto (in Mio. EUR) 227 603 657 458 430 683 529 541 Anzahl Kunden (in Tausend) 5 49 176 331 496 714 1.062 1.313 Besitzverhältnisse
Stand 30. Juni 2008
82,1 % Swisscom Italia S.r.l. 17,9 % Streubesitz Geschichte
Im September 1999 wurde in Mailand die Firma e.Biscom als Holding sowie mehrere unter ihrem Dach operativ tätigen Firmen gegründet, darunter Fastweb, welche für die Telekommunikationsdienste zuständig war. Ziel von e.Bescom war die Entwicklung einer völlig neuen Generation von Datenübermittlungstechnologie als Alternative zu den traditionellen Telekommunikationsmitteln.
Bereits in den ersten Monaten nach der Gründung wurde im Grossraum Mailand ein weit verzweigtes Glasfasernetz verlegt. Um das Wachstum zu finanzieren und das Glasfasernetz auf die wichtigsten italienischen Städten zu expandieren erfolgte im März 2000 der Börsengang an der Mailänder Börse im Segment Nuovo Mercato, dem Markt für junge Unternehmen.
Im Jahr 2001 lancierte e.Biscom als erster Anbieter weltweit vollständig IP-basierte Breitband-, Sprach- und TV-Dienste, die im Jahr 2002 weiter ausgebaut wurden. 2003 ergänzte e.Biscom seine TV-Dienste mit der Live-Übertragung der Fussballspiele der italienischen Meisterschaft über IPTV. Das Video on Demand und das gesamte TV-Angebot wurde für Kunden, die nicht am Glasfasernetz angeschlossen waren, zusätzlich über ADSL übertragen. Damit erreichte e.Biscom bereits 2003 als erstes Telekommunikationsunternehmen weltweit das Triple Play, d.h. das gebündelte Anbieten von TV-, Internet- und Telefondienste.
Im Juni 2003 wurden die Aktien von e.Biscom im FTSE MIB Index aufgenommen, in dem die 40 wichtigsten börsenkotierten Unternehmen Italiens enthalten sind.
Im Dezember 2004 wurde im Zuge einer Reorganisation e.Biscom und Fastweb unter dem Firmennamen Fastweb fusioniert. Ziel war, die bereits zuvor eingeleitete Fokussierung auf das Kerngeschäft abzuschließen, sprich, das Anbieten von breitbandbasierter Multimedia-Festnetzdienste in Italien. Seither befindet sich Fastweb auf einem eindrücklichen Expansionskurs und ist in Italien zum zweitgrössten Festnetzbetreiber und zum führenden Anbieter IP-basierter Telekommunikationsdienste aufgestiegen.
Übernahme durch Swisscom
Im Mai 2007 hat der Schweizer Telekommunikationskonzern Swisscom mit einem Anteil von 82,2 Prozent die Kontrolle über Fastweb übernommen. Ziel dieser Akquisition ist die Stärkung der Swisscom durch die Weiterentwicklung der Swisscom Infrastruktur, das Anbieten breitbandbasierter Multimedia-Anwendungen sowie einer zu erwartenden Umsatz- und Ertrags-Steigerung. Fastweb bleibt dabei ein eigenständiges Unternehmen und das operative Geschäft von Fastweb wird weiterhin getrennt geführt. [1]
Im September 2010 kündigt Swisscom an, dass sie die restlichen Anteile an Fastweb kaufen möchte.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Medienmitteilung vom 15. Mai 2007: Erfolgreiches Übernahmeangebot von Swisscom für Fastweb
- ↑ Swisscom will Restanteile an Fastweb kaufen. wirtschaft.ch (8. September 2010). Abgerufen am 31. Mai 2011.
Kategorien:- Telekommunikationsunternehmen
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