Ferdinand Wilhelm Brune

Ferdinand Wilhelm Brune

Ferdinand Wilhelm Brune (* 18. Juli 1803 in Halle (Westf.); † 28. Juli 1857 in Detmold) war ein Architekt des späten Klassizismus.

Von 1820–1827 absolvierte Brune ein Studium an der Berliner Bauakademie. Anschließend wurde er unter dem Oberbaurat von Natorp Baukondukteur in Detmold. Schließlich erhielt er 1830 das Amt des Landbaumeisters im Fürstentum Lippe und blieb ab 1847 bis zu seinem Tode Baurat.

Während seiner Tätigkeit als Landesbaumeister unternahm Ferdinand Brune immer wieder Studienreisen. Sie führten ihn unter anderem nach Süddeutschland und Oberitalien (1841), nach Berlin und Hamburg (1847), nach Köln und Frankfurt am Main (1848) und auch 1857 in die Schweiz.

Werke (Auswahl)

  • 1827 Schlammbad in Bad Meinberg,
  • 1827–1828 Strafwerkhaus,
  • 1830 Kaserne in der Leopoldstraße,
  • 1830/31 Bedientenhaus im Rosental (heute „Ferdinand-Brune-Haus“), in dem er seine eigene Dienstwohnung realisierte,
  • 1831/32 Gymnasium Leopoldinum und Direktorenhaus in der Leopoldstraße,
  • 1835 gusseiserne Brücke am Neuen Palais,
  • 1836–1838 Fasaneriegebäude in den Friedrichsthaler Anlagen bei Detmold
  • 1847–1854 Umbau des Neuen Palais (sog. Friedamadolfsburg) unter Beteiligung des Berliner Baurates Heinrich Strack,
  • 1850 Entwurf einer Straßenlaterne für die Residenzstadt Detmold,
  • 1851–1853 Umbau der Friedrichsthaler Grotte zum Mausoleum,

darüber hinaus Amt- und Forsthäuser, Bierkeller, Brennereien, Eiskeller, Meiereien, Mühlen, Ziegelöfen, aber auch Chausseen, Brücken und Flussregulierungen.

Veröffentlichungen

Neben seiner Arbeit kam Brune dazu, private wissenschaftliche Studien über Weißtannen, Chausseen und Meereshöhen anzustellen und deren Ergebnisse zu veröffentlichen.


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