Filmpreis für Kinderrechte

Filmpreis für Kinderrechte

Das Unabhängige FilmFest Osnabrück (ehem. Tage des Unabhängigen Films) ist eines der ältesten und traditionsreichsten Filmfestivals in Niedersachsen und findet alljährlich an fünf Tagen im Oktober statt. Das Festival wird vom gemeinnützigen Osnabrücker FilmForum e. V. unter der Leitung von Birgit Müller und Holger Tepe ausgerichtet.


Das 24. FilmFest findet vom 21. bis 25.Oktober 2009 statt.


Plakat des 23. Unabhängigen FilmFestes Osnabrück

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Seit seiner Gründung im Jahre 1986 unter dem Namen „Tage des unabhängigen Films“ hat sich das FilmFest dem engagierten und innovativen Film verpflichtet. Der Leitgedanke des FilmFestes liegt in der Förderung der Toleranz zwischen den Nationen und in der Gesellschaft.

2001 erhielt das FilmFest eine stärker gesellschaftspolitische Ausrichtung und trägt seither den Namen „Unabhängiges FilmFest Osnabrück“.


Sektionen

Das FilmFest präsentiert Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilme der Sektionen:

  • Vorsicht Frieden!
  • Kinder-UN-Recht
  • Europe Unlimited
  • Internationale Kurzfilme
  • Sonderprogramme

Das FilmFest vergibt folgende dotierte Preise:

Auszeichnungen

Friedensfilmpreis der Stadt Osnabrück

Mit dem Friedensfilmpreis der Stadt Osnabrück wird ein Spielfilm oder Dokumentarfilm ausgezeichnet, der seine ästhetische Qualität in herausragender Weise mit humanem Denken und sozialem Engagement verbindet. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird von der VR-Stiftung der Volks- und Raiffeisenbanken in Norddeutschland sowie der Volksbank Osnabrück eG gestiftet.

Der zugrundeliegende Friedensbegriff umfasst die ganze Spannweite von internationalen Konflikten über gesellschaftliche Auseinandersetzungen bis hin zu familiären Problemen. Insbesondere werden Beiträge zu den im Folgenden genannten Themenkomplexen ausgewählt:

Eine dreiköpfige Expertenjury wählt den Preisträger aus. Die Jury wird gebildet aus namhaften Vertretern der Filmwirtschaft, Friedensarbeit und des Journalismus. Der Friedensfilmpreis wird im Rahmen einer Preisverleihungszeremonie zum Abschluss des FilmFestes verliehen.


Bisherige Preisträger seit 2002:

  • 2002: In Or Between, Deutschland 2002, Realisation: Wuppertaler Medienprojekt
  • 2003: Rachida, Algerien/Frankreich 2003, Regie: Yamina Bachir Chouikh
  • 2005: Auf der Schwelle des großen Vergessens, Niederlande 2004, Regie:Thom Verheul
  • 2006: Rwanda, les collines parlent, Belgien 2005, Regie:Bernard Bellefroid
  • 2007: Kurz davor ist es passiert, Österreich 2006, Regie: Anja Salomonowitz
  • 2008: Shahida - Brides of Allah, Israel 2008, Regie: Natalie Assouline

Filmpreis für Kinderrechte

Mit dem Filmpreis für Kinderrechte wird ein Spiel- oder Dokumentarfilm ausgezeichnet, der sich in herausragender und engagierter Weise mit der Situation der Kinder und ihrer Rechte in der Welt auseinandersetzt.

Jeweils vier Filme werden für den Wettbewerb ausgewählt. Sie thematisieren die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebensbedingungen von Kindern in den Entwicklungsländern und Industrienationen und vermitteln diese informativ und spannend. Das Spektrum reicht von der Umsetzung der Grundrechte auf Bildung, Gesundheit und Wohnung über den Schutz vor Ausbeutung und Gewalt bis hin zu dem Anspruch von Kindern auf Information, freie Meinungsäußerung und die Vertretung ihrer Interessen. Inhaltlich orientiert sich KinderUNRecht an der von 191 Staaten unterzeichneten UN-Kinderrechtskonvention.

Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und wird vom Fachbereich Kinder, Jugend und Familien der Stadt Osnabrück gestiftet. Den Preisträger bestimmt eine fünfköpfige Schülerjury im Alter von jeweils 14 Jahren.


Bisherige Preisträger seit 2001:

  • 2001: Ali Zaoua, Frankreich/Belgien/Marokko 2000, Regie: Nabil Ayouch
  • 2002: Runaway, Großbritannien 2002, Regie: Kim Longinotto und Ziba Mir-Hosseini
  • 2003: Child Soldiers, Australien/Großbritannien 2002, Regie: Alan Lindsay
  • 2004: Paloma de Papel, Peru 2004, Regie: Fabrizio Aquilar
  • 2005: Schildkröten können fliegen, Iran/Irak 2004, Regie: Bahman Ghobadi
  • 2006: Living Rights: Roy & Toti, Niederlande 2005, Regie: Duco Tellegen
  • 2007: Mama mir geht es gut, Deutschland 2007, Regie: Alexandra Westmeier
  • 2008: Klassenkampf, Deutschland 2008, Regie: Uli Kick

Kurzfilmpreis

Mit dem Kurzfilmpreis werden internationale Kurzfilme prämiert. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert und wird vom Studierendenparlament der Universität Osnabrück gestiftet. Der Preisträger des Kurzfilmpreises wird vom Publikum gewählt.


Bisherige Preisträger seit 2001:

  • 2001: Modern Daydreams, USA 2001, Mitchell Rose
  • 2002: Der Schwarzarbeiter, Deutschland 2002, Gülsel Özkan & Ludger Pfanz
  • 2003: Tripper, Deutschland 2003, Kira Schimmelpfennig
  • 2004: Meine Eltern, Deutschland 2004, Nele Vollmar
  • 2005: Goodbye, Deutschland 2004, Steve Hudson
  • 2006: Vincent, Italien/Deutschland 2005, Giulio Ricciarelli
  • 2007: Achterbahn, Deutschland 2007, Frank Wegerhoff
  • 2008: Antje und wir, Deutschland 2007, Regie: Felix Stienz

Schwerpunktthemen

Seit dem Jahr 2006 wählt das FilmFest sektionsübergreifende Schwerpunktthemen aus, unter denen das Festival veranstaltet wird. Dies ermöglicht eine starke filmische Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Oberthema und umfassende Diskussionen.


Bisherige Schwerpunktthemen seit 2006:

  • 2006: Europäische Konflikte – Europäische Konfliktlösungen
  • 2007: Grenzgänger
  • 2008: The future is unwritten
  • 2009: Glück / fortune

Rahmen- und Sonderprogramme

Vor und während des FilmFestes finden weitere filmbezogene Veranstaltungen statt. Hierzu zählen u. a.:

  • Die cinematologische Stadtführung A Wall is a Screen, bei der Kurzfilme während eines Rundgangs auf große Flächen des öffentlichen Raums projiziert werden.
  • Das "Heimliche Kino", bei dem sich private Wohnzimmer in Kleinst-Kinos verwandeln.
  • Stummfilmkonzerte
  • "KinoImBiss" filmisch-kulinarische Entdeckungsreise durch ausgewählte Gastronomieeinrichtungen.


Veranstaltungsorte

Das FilmFest findet jedes Jahr an den drei festen Festivalorten in Osnabrück statt.


Durch die Rahmenprogramme erweitert sich die Zahl der Veranstaltungsorte jedoch stetig.

Weblink

Unabhängiges Filmfest Osnabrück, offizielle Website


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