- Flensburger Brauerei
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Flensburger Brauerei Emil Petersen Rechtsform GmbH & Co. KG Gründung 6. September 1888 Sitz Flensburg Mitarbeiter 162 [1] Umsatz 50 Mio. € in 2009 [1] Branche Getränkeproduktion Website www.flens.de Die Flensburger Brauerei Emil Petersen GmbH und Co. KG ist eine in Flensburg ansässige Privatbrauerei. Das Unternehmen wurde am 6. September 1888 als "Flensburger Export-Brauerei" gegründet. Neben Flensburger Pilsener erzeugt die Brauerei heute verschiedenste Biere. Umgangssprachlich wird das Pils-Produkt der Brauerei als "Flens" oder "Flasch Flens" bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Besitzverhältnisse
Flensburger ist eine der wenigen deutschlandweit operierenden Brauereien, die nicht zu einem Brauereikonzern wie InBev (ehemals Interbrew) oder der Radeberger Gruppe gehört, sondern sich als Privatbrauerei noch weitestgehend in Familienbesitz (Eigner sind vornehmlich die Familien Petersen und Dethleffsen) befindet.
Produktion
Die Produktion im Jahr 2004 betrug 542.000 Hektoliter und der Umsatz 52 Mio. €. 190 Mitarbeiter waren im Unternehmen beschäftigt.[2]
2009 betrug die Produktion 530.000 Hektoliter, der Jahresumsatz über 50 Mio. € und die Mitarbeiterzahl 162.[1]
Eigene Marken
Derzeit (2008) werden angeboten:
- Flensburger Pilsener – nach der norddeutschen Variante der Pilsner Brauart, im Vergleich zu den meisten anderen Bieren im Wettbewerb deutlich überdurchschnittlich hopfenherb, Alkoholgehalt 4,8 % Vol.
- Flensburger Gold – von der Brauerei ebenfalls als Bier nach Pilsner Art bezeichnet, tatsächlich allerdings ein typisches helles Lagerbier und also weitaus milder, Alkoholgehalt 4,8 % Vol.
- Flensburger Dunkel – Dunkelbier, Alkoholgehalt 4,8 % Vol.
- Flensburger Weizen – Weizenbier, Alkoholgehalt 5,1 % Vol.
- Flensburger Winterbock – saisonal erhältliches, leicht dunkles Bockbier, Alkoholgehalt 7,0 % Vol.
- Flensburger Frühlingsbock – saisonal erhältliches, helles Bockbier, Alkoholgehalt 6,9 % Vol.
- Flensburger Malz – alkoholfreies, kalorienarmes Malzbier, 16,5 kcal & 0,29 BE pro Flasche
- Flensburger Frei – alkoholfreies helles Bier
- Flensburger Radler – Biermischgetränk, Alkoholgehalt 2,4 % Vol., in blauen Bügelflaschen abgefüllt
- Flensburger Wasser – Mineralwasser mit Kohlensäure in der typischen Flensburger Bügelflasche
- Flensburger Kellerbier – untergäriges, naturtrübes Lagerbier, Alkoholgehalt 4,8 % Vol.
- Flensburger Biermix – Biermischgetränk, Alkoholgehalt 2,4 % Vol., erhältlich in der Geschmacksrichtung Lemongrass, in der typischen Bügelflasche
- Flensburger Bierbrand – auf 38 % Vol. destilliertes Bockbier in 0,5-l-Flasche
Die Mischgetränke Flensburger Energy und Catch The Cat werden inzwischen nur noch für das Ausland produziert.
Andere Marken
- Bölkstoff – (siehe dort)
- Unser Norden (Handelsmarke für die coop eG): Landbier Pilsener (Alkoholgehalt 4,8 % Vol.), Alster (Mischgetränk, 2,5 % Vol.) und Alkoholfrei.
- Popp-Bier – aphrodisierendes Bier. Vermarktung durch die Beate Uhse AG und in Beate-Uhse-Sexshops sowie in diversen Getränkemärkten erhältlich.
- Wacken Skoal – Flensburger Pilsener 2006 in Bügelverschlussflaschen als offizielles Bier des Wacken Open Air.
- Flens Power - Ein Energie Drink, ohne Alkohol, der hauptsächlich nach Polen exportiert wird.
Besonderheiten
Bügelflaschen
Trotz der vergleichsweise hohen Produktionskosten werden die Eigenmarken in klassischen Bügelflaschen abgefüllt.
Dem Hinweis auf der Flasche nach sollen die leeren Bügelflaschen nach Gebrauch nicht wieder verschlossen werden, da diese sonst vor dem Spülvorgang wieder geöffnet werden müssen. Dieser Arbeitsschritt wird von Mitarbeitern der Werkstatt für behinderte Menschen Kappeln geleistet.
Die Brauerei hat einen neuen Verschluss entwickelt, der im Frühjahr 2010 auf den Markt kommen soll, um Qualitätssicherung und Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen. Diese Investitionen werden vom Land Schleswig-Holstein mit EU-Fördermitteln aus dem Programm "Betriebliche Innovationen" in Höhe von knapp einer Million Euro unterstützt. Seit Anfang 2009 sind die Bügelflaschen mit einem neuen Dichtungsring aus einem speziellen Material ausgestattet, das nur einen geringen Gasaustausch zulässt, dessen Wert erstmals auf dem Zuverlässigkeitsniveau eines Kronkorkens liegt. [3]
Werbung
Das „Ploppen“ beim Öffnen der Bügelflaschen stilisierte man in den 1980er Jahren zu einem Erkennungszeichen der Marke, das bis heute fester Bestandteil der Funk- und Fernsehwerbung ist. Die Werbung kokettiert außerdem gern mit der norddeutschen Markenherkunft, trocken norddeutschem Humor und Wortspielereien. Bei den bekanntesten, zwischen 1994 und 1996 entstandenen, Werbefilmen hat Detlev Buck Regie geführt.
54.7788888888899.4361111111111Koordinaten: 54° 46′ 44″ N, 9° 26′ 10″ OWeblinks
Fußnoten
Kategorien:- Brauerei (Schleswig-Holstein)
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