- Flex (Club)
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Das Flex in Wien ist ein zwischen der U-Bahn-Station Schottenring und der Augartenbrücke gelegener Musikclub und in dieser Funktion Schauplatz von Auftritten lokaler und internationaler Musikgruppen und DJs.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Oktober 1990 wurde vom Tiroler Tom Eller zunächst in der Arndtstraße im 12. Wiener Gemeindebezirk ein Lokal für vornehmlich Rockkonzerte eröffnet, später übersiedelte der Club innerhalb von eineinhalb Jahren in einen stillgelegten U-Bahn-Schacht der Linie U4 am Donaukanal. Die Errichtung des neuen Clubs kostete rund 11 Mio. Schilling (rund 800.000 Euro) wovon die Stadt Wien eine einmalige Startsubvention von 3 Mio. Schilling (rund 220.000 Euro) beisteuerte. Das neue Lokal wurde am 1. Oktober 1995 eröffnet. Zusätzlich verfügt das "Flex" über einen Vorbau neben dem Clubeingang ("Flex Café"). Jährlich zählt der Club um die 100.000 Besucher.
Programm
Neben den verschiedenen fixen Programmschienen finden an den restlichen Tagen meist Konzerte der verschiedensten Musikrichtungen statt. Neben lokalen Bands und Newcomern treten regelmäßig international bekannte, aktuelle Bands wie Stereo MCs, Juliette and the Licks, Funeral for a friend, Pete Doherty oder Arcade Fire, österreichische Künstler wie Attwenger oder Louie Austen und DJs wie Jeff Mills, Ellen Allien, Sven Väth oder DJ DSL auf.
- Dub Club: Seit der Neueröffnung 1995 gibt es hier jeden Montag Dub- und Jungle-Musik. Im Oktober 2007 wurde der Dub Club vom neuen "Drop Shop" abgelöst. Hier wird ein besonderes Augenmerk auf Electro, Nu-Skool Breaks und Dubstep gelegt.
- Crazy: Jeden Dienstag liefert diese Electronic Tuesday genannte Programmschiene vorwiegend Minimal Techno. DJs sind u. a. Electric Indigo.
- London Calling: Jeden Mittwoch und manchmal freitags steht Indie auf dem Programm. Resident DJs sind DJ Nick, Nils & Erv, Manshee und Leech.
- Beat It: Ein Drum'n'Bass-Abend jeden Donnerstag. Die Veranstalter sind D-Kay und Raw.Full (a.k.a. Ill.Skillz)
- Wicked: Ein monatlicher Drum'n'Bass-Abend mit Ragga, Jungle und Techno. Veranstalter sind Wickedsquad (Spaceant & Duke). Nationale und internationale Acts.
Kontroverse
Im Laufe der Jahre kam der Club immer wieder in die Schlagzeilen, oft wird er dabei als der Drogentreffpunkt schlechthin dargestellt[1][2][3]. Auch rassistische Türpolitik wurde dem Flex bereits vorgeworfen[4][5]. Außerdem wird dem Club seit geraumer Zeit die Verschiebung der Sperrstunde von 4 auf 6 Uhr verweigert. Als Grund dafür wird seitens der Polizei die Kriminaliätsproblematik, besonders im Zusammenhang mit Drogen, rund um das Flex angeführt[6][7][8]. Abseits dessen wird dem als Kulturbetrieb subventionierten Flex von Seiten des Publikums eine zunehmende Kommerzialisierung vorgeworfen [9]. Für Aufregung sorgte die Entscheidung die Mitnahme von Getränken vor das Flex durch Wachmänner zu unterbinden[10].
Einzelnachweise
- ↑ http://diepresse.com/home/panorama/wien/434836/index.do
- ↑ http://wien.orf.at/stories/327127/
- ↑ http://www.krone.at/Wien/Stenzel_sieht_Flex_als_Drogen-Anziehungspunkt-Szenelokal_im_Visier-Story-124408
- ↑ http://wien.orf.at/stories/99355/
- ↑ http://no-racism.net/article/1614/
- ↑ http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/Sperrstundenstreit_beim_Wiener_Flex_400749.ece
- ↑ http://www.vienna.at/news/wien/artikel/flex-spaetere-sperrstunde-wuerde-kriminalitaet-verlaengern/cn/news-20081203-03190771
- ↑ http://www.news.at/articles/0849/45/227743/drogenproblem-sperrstunden-debatte-ursula-stenzel-kultlokal-flex
- ↑ http://www.sozialismus.net/zeitung/mr37/hausbesetzungen.html
- ↑ http://fm4v2.orf.at/burstup/200253/main
Literatur
- Rosemarie Rauscher: Politik im Underground. Zur Problematik von Musikveranstaltungslokalen der Subkultur in Wien am Beispiel Arena und Flex. Diplomarbeit. Universität Wien, Wien 1998.
Weblinks
Commons: Flex (Club) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien48.21799722222216.370472222222Koordinaten: 48° 13′ 5″ N, 16° 22′ 14″ OKategorien:- Gebäude in Wien (Musik)
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