- Fliegende Untertassen greifen an
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Filmdaten Deutscher Titel Fliegende Untertassen greifen an Originaltitel Earth vs. the Flying Saucers Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1956 Länge 83 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Fred F. Sears Drehbuch George Worthing Yates
Bernard GordonProduktion Charles H. Schneer Musik Mischa Bakaleinikoff Kamera Fred Jackman Jr. Schnitt Danny B. Landres Besetzung - Hugh Marlowe: Dr. Russell A. Marvin
- Joan Taylor: Carol Marvin
- Donald Curtis: Major Huglin
- Morris Ankrum: General Hanley
- John Zaremba: Professor Kanter
- Thomas Browne Henry: Admiral Enright
Fliegende Untertassen greifen an ist ein amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1956. Der Schwarzweißfilm entstand unter der Regie von Fred F. Sears. In Deutschland lief der Film zum ersten Mal am 14. Mai 1957 im Kino.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Raketenforscher Dr. Marvin und seine Frau Carol arbeiten an „Skyhook“, einem Programm zur Erforschung des Weltraums. Das Projekt befindet sich in einer Phase, in der Testflüge mit unbemannten Raketen gemacht werden. Diese Tests verlaufen nicht sehr erfolgreich, da alle Raketen plötzlich verschwinden, wenn sie einen gewissen Abstand zur Erde erreicht haben. Noch ist keine Erklärung zu finden, da werden Dr. Marvin und seine Frau während einer Autofahrt von einer fliegenden Untertasse verfolgt. Das Raumfahrzeug strahlt ein seltsames Geräusch aus, das die Marvins mit einem tragbaren Tonbandgerät aufnehmen. Weltweit werden nun immer öfter fliegende Untertassen gesichtet, bis schließlich eine landet. Das Militär versucht die Untertasse abzuschießen, scheitert aber an dem Schutzschild, der das UFO umgibt.
Schließlich wird einer der Außerirdischen getötet, als er sich außerhalb des Magnetfeldes befindet. Als die anderen Außerirdischen den Verlust entdecken, eröffnen sie ihrerseits das Feuer auf die Soldaten. Das gesamte Personal, mit Ausnahme von Dr. Marvin, seiner Frau und dem befehlshabenden General wird getötet. Der General wird von den Außerirdischen verschleppt und untersucht, während sich Dr. Marvin und seine Frau Carol in einem Labor verstecken können. Dr. Marvin hört währenddessen immer wieder das Tonband ab, kann sich aber keinen Reim auf die aufgenommenen Geräusche machen. Erst als die Batterien des Tonbandes schon sehr schwach sind und dadurch das Band sehr langsam läuft, werden die Geräusche verständlich. Auf dem Tonband befindet sich eine Botschaft der Außerirdischen, die eigentlich in Frieden gekommen sind. Nachdem jedoch einer der Fremden getötet wurde, stellen die Aliens der Menschheit ein Ultimatum. Den Menschen bleibt nur noch die Wahl zwischen Unterwerfung oder Vernichtung.
Um ein Exempel zu statuieren, vernichten die Außerirdischen einen Zerstörer der amerikanischen Flotte, wobei hunderte Menschen ums Leben kommen. Die Wissenschaftler arbeiten nun fieberhaft an einer wirksamen Waffe gegen die Untertassen. Dabei entwickeln sie eine Ultraschallwaffe, welche das Magnetfeld der außerirdischen Raumschiffe stört, wobei sie Antrieb und Schutzschilde verlieren. Alle Länder der Welt unterstützen nun dieses Projekt. Als die Waffe funktionstüchtig ist, erscheint eine Drohne der Außerirdischen, welche das Labor infiltriert. Schnell vernichtet das Militär die Drohne, und Dr. Marvin lässt die Waffe an einen anderen Ort bringen. Als jedoch vor dem Labor eine fliegende Untertasse landet und sich die Außerirdischen auf die Suche nach Dr. Marvin machen, nimmt dieser die fliegende Untertasse ins Ziel. Das Raumschiff wackelt zwar, eröffnet jedoch kurz darauf das Feuer auf die Schallwaffe, welche kurz darauf explodiert. Ein Außerirdischer versucht nun, Dr. Marvin zu töten, was ein Soldat verhindert, indem er den Außerirdischen erschießt. Dr. Marvin untersucht den Außerirdischen, wobei er ihm den Helm abnimmt. Er stellt fasziniert fest, dass der Außerirdische einem Menschen sehr ähnlich sieht. Am Ende beginnt ein zerstörerischer Krieg um das Wohl der Erde, wobei zahllose Menschen sterben. Das Washington Monument wird von einem abstürzenden Raumschiff zerstört, ebenso der Bahnhof und fast die ganze Stadt. Die Außerirdischen eröffnen bis zum letzten Atemzug das Feuer auf die Armee. Die Menschen siegen jedoch und feiern am Ende des Films ihren Sieg.
Kritiken
Fliegende Untertassen greifen an ist nur einer von vielen Filmen, welche die UFO-Sichtungen, insbesondere die Schlagzeilen machende UFO-Welle über Washington, D.C. im Jahre 1952 ausschlachteten.
Bill Warren meint in Keep Watching The Skies, die Schauspieler gäben sich Mühe, verliehen aber der Handlung keinen Schwung. Die Story sei dürftig und diene nur als Vehikel für die Spezialeffekte, die es in sich hätten. Ray Harryhausens Untertassen seien immer noch die besten, besser noch als Klaatus Raumschiff aus Der Tag, an dem die Erde stillstand.
Sonstiges
- Der Film basiert auf dem Buch Flying Saucers from Outer Space des amerikanischen UFO-Forschers Donald E. Keyhoe (1953), aus dem der Science-Fiction Autor Curt Siodmak die Filmstory schrieb.
- Der Film lief auch unter dem Alternativtitel Invasion Of The Flying Saucers.
- Der Film orientierte sich stark an H. G. Wells Roman und dem gleichnamigen Film Krieg der Welten (engl. War of the Worlds). So sterben sowohl in Fliegende Untertassen greifen an als auch Krieg der Welten viele der Protagonisten durch die Invasion und den Angriff der Außerirdischen.
- Der Kultfilm Der Tag, an dem die Erde stillstand von Robert Wise hat Fliegende Untertassen greifen an stark beeinflusst: so entsteht in beiden Filmen eigentlich nur durch ein Missverständnis von Menschen und Außerirdischen ein Kampf. Ebenso spielt der Schauspieler Hugh Marlowe in beiden Werken mit, und jedes mal eine sehr ähnliche Rolle. Auch der Differential Analyzer, der hier zu sehen ist, taucht zuerst in Robert Wises Film auf.
- Der große Kinoerfolg Independence Day, der ebenfalls von einer Invasion durch außerirdische Wesen handelt, nahm Fliegende Untertassen greifen an bei zahlreichen Stellen als Vorlage, so greifen die Außerirdischen z. B. in beiden Filmen Washington an und zerstören das Kapitol.
- Tim Burtons Science Fiction-Parodie Mars Attacks! kopierte zahlreiche Aspekte aus Fliegende Untertassen greifen an und nahm auch das Aussehen der fliegenden Untertassen als Vorlage für die Kampfschiffe der Marsianer.
Auszeichnungen
Der Film gewann im Jahr 1957 für den Tonschnitt den Motion Picture Sound Editors Award.
Weblinks
- Informationen, Plakate und Aushangfotos zum Film
- Fliegende Untertassen greifen an in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Essay über Kommunikation und Technik in Fliegende Untertassen greifen an von Stefan Höltgen
Kategorien:- Filmtitel 1956
- Science-Fiction-Film
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