- Fontana del Tritone
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Der Tritonenbrunnen (ital.: Fontana del Tritone) in Rom ist ein 1642–43 von Gian Lorenzo Bernini geschaffener Brunnen des Hochbarock.
Der Brunnen befindet sich in der Mitte der Piazza Barberini in der Altstadt nahe dem Palazzo Barberini. Es war eine Auftragsarbeit, die sich an die Neugestaltung des Platzes anschloss (ebenfalls durch Bernini). Auftraggeber war sein Mäzen Maffeo Barberini, der spätere Papst Urban VIII.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der aus Römischen Travertin aus Tivoli gehauene Brunnen besteht aus vier das Postament bildenden Delphinen, die zwei weit geöffnete Muschelschalenhälften auf ihren Schwanzflossen tragen. In diesen Schalenhälften sitzt ein übergroßer muskulöser Triton, der aus einem Tritonshorn eine Fontäne nach oben speit. Zwischen den Delphinen sind die Tiara, der Schlüssel Petri und das Wappen der Barberini angeordnet.
Sonstiges
Der Brunnen diente naturgemäß der Versorgung der Bevölkerung mit Wasser. Er wurde dabei vom Aquädukt Acqua Felice gespeist, den Papst Urban VIII. restaurieren ließ. Das Werk war der erste von Bernini geschaffene Brunnen und zugleich seine letzte große Auftragsarbeit für den Papst. Der ebenfalls von Bernini stammende kleine Bienen-Brunnen (Fontana delle Api, 1644) befindet sich an der Nordseite des Platzes.
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts wurden hier unbekannte Leichname präsentiert, damit die Einwohner diese identifizieren konnten.
Andere Tritonenbrunnen der Rainaissance- und Barockzeit
Nachdem die Darstellung von Tritonen in der Brunnengestaltung der Renaissance- und Barockzeit überaus häufig war, gibt es in Europa zahllose Brunnen mit der Darstellung dieser mythologischen Gestalt. EIn ähnlicher Tritonenbrunnen, von Carlo Bizzaccheri, steht in Rom auf der Piazza Bocca della Verità.[1] Einige weitere bekannte Beispiele, die den Namen „Tritonbrunnen“ tragen sind:
- Valletta auf Malta
- Mannheim (Wasserturm)
- Nürnberg
- Düsseldorf
- Aachen (Bilder)
Literatur
- Heinz-Joachim Fischer, Rom. Zweieinhalb Jahrtausende Geschichte, Kunst und Kultur der Ewigen Stadt. Köln: DuMont-Buchverlag 2001, ISBN 3-7701-5607-2
- Anton Henze, Kunstführer Rom, Stuttgart: Philipp Reclam 1994, ISBN 3-15-010402-5
Weblinks
- Beschreibung auf der Seite der römischen Denkmalbehörde (italienisch)
Einzelnachweise
41.90366388888912.488458333333Koordinaten: 41° 54′ 13″ N, 12° 29′ 18″ O
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