- Albachten
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Albachten ist ein Wohnbereich (Stadtteil) im südwestlichen Teil des Stadtbezirks West von Münster in Westfalen. Im Norden grenzt er an Roxel, im Osten an Mecklenbeck und im Süden an Hiltrup. Die offizielle Einwohnerzahl am 31. Dezember 2003 betrug 4.834 Einwohner auf einer Fläche von circa 13 km².
Inhaltsverzeichnis
Etymologie
Der Name Albachen soll einer Sage nach auf den Bischof Liudger zurückgehen, als dieser bei einem Besuch der Ortschaft die Bewohner betrunken vorgefunden haben soll. Hierbei soll er den Ausruf „Das sind alle Baccanten“ von sich gegeben haben, als er unverrichteter Dinge wieder den Ort verließ. Dabei bezog er sich mit der Aussage auf Bacchus als Gott des Weines und der Trunkenheit.
Der Ortsname findet sich auch in den Variationen Albacten, Albuthen und Albucten in der Literatur wieder.
Geschichte
Erstmals urkundlicher erwähnt wurde Albachten in einer Urkunde aus dem Jahre 1142. Zudem geht der erste Kirchenbau wahrscheinlich ebenfalls auf den Anfang des 12. Jahrhunderts zurück. Die das heutige Stadtbild prägende St. Ludgerus-Kirche (benannt nach dem Bischof Liudger) im neugotischen Stil wurde hingegen erst 1884 errichtet und 1977/78 erweitert.
Bis zum Zweiten Weltkrieg dominierte vor allem die Landwirtschaft das Erscheinungsbild des Ortes, der zusammen mit Niederort (südlich der Autobahn A 43) und Oberort (nördlich des heutigen Ortskernes) weniger als 1000 Einwohner zählte. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg setzte der Wandel von einer rein ländlichen Gemeinde hin zu einer modernen Vorstadtgemeinde der Stadt Münster ein. Zum 1. Januar 1975 verlor Albachten im Zuge der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen seine Eigenständigkeit und wurde nach Münster eingemeindet.
Seitdem ist die Bevölkerung kontinuierlich durch Ausweisung und Erschließung neuer Baugebiete gewachsen. In diesem Rahmen wurden in den 1960er- und 1970er-Jahren viele alte städtebauliche Strukturen verändert, indem historische Fachwerkhäuser abgerissen und Straßen für den Verkehr verbreitert wurden. Viele dieser Änderungen wurden in den darauffolgenden Jahren allerdings wieder rückgängig gemacht.
Literatur
- Espenkott, Josef „Albachten: Von D. Ersten Siedlungstätigkeit bis zum Jahre 1979“ (1981)
Weblinks
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51.9236111111117.5263888888889Koordinaten: 51° 55′ N, 7° 32′ O
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