- Franco Causio
-
Franco Causio (* 1. Februar 1949 in Lecce) ist ein ehemaliger italienischer Fußballspieler.
Causio war Rechtsaußen bei Juventus Turin und bildete gemeinsam mit Roberto Bettega, der als Linksaußen spielte, eine der besten Flügelzangen im europäischen Vereinsfussball der 1970er Jahre. Auch in der italienischen Nationalmannschaft spielten sie über viele Jahre gemeinsam. Neben zahlreichen italienischen Meisterschaften und Pokalsiegen mit Juve gewann er 1977 den UEFA-Pokal. Er nahm für Italien an drei Fußballweltmeisterschaften teil. Seine erste, die WM 1974 in Deutschland, endete nach dem Ausscheiden in der Vorrunde für ihn und ganz Italien mit einer großen Enttäuschung. Besser lief es für ihn bei der Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien. Italien blieb ungeschlagen bis zum letzten Gruppenspiel der zweiten Finalrunde gegen die Niederlande. In der Vorrunde spielten sie sich in eine Favoritenrolle, da sie Gastgeber und den späteren Weltmeister Argentinien mit 1:0 bezwungen hatte. Nach der überraschenden Niederlage gegen die Niederländer spielte er im Spiel um den dritten Platz gegen Brasilien. Dieses Spiel ging ebenfalls verloren und Italien wurde Vierter.
Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1982 in Spanien hatte Causio auch aufgrund von Verletzungen nicht mehr die Form vergangener Tage. Und gerade dieses Turnier erbrachte den größten Triumph des italienischen Fußballs nach dem Zweiten Weltkrieg. Italien zog in das Finale gegen Deutschland ein und Causios langjähriger Nationaltrainer Enzo Bearzot erwies ihm eine große Ehre, indem er ihn kurz vor Schluss, als Italien bereits klar führte und sicher Weltmeister war, für einige Minuten einwechselte, so dass er gemeinsam mit seinen Kollegen den großen Sieg auf dem Platz feiern konnte. Zwischen 1972 und 1983 bestritt er 63 Länderspiele für die Azzurri und erzielte dabei sechs Tore. Seine Karriere ließ Franco Causio bei Udinese Calcio ausklingen.
Kategorien:- Mann
- Italienischer Meister (Fußball)
- Fußballnationalspieler (Italien)
- Fußballweltmeister
- Geboren 1949
Wikimedia Foundation.