- Frank Peterson
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Frank Peterson (* 20. Dezember 1963 in Hamburg) ist ein deutscher Musikproduzent.
Frank Peterson wurde am 20. Dezember 1963 in Hamburg geboren. Bereits mit 4 Jahren wurde er in Musik-Theorie und Klavierspielen unterrichtet. Er lernte Synthesizer- und Gitarrespielen, sowohl Akustikgitarre wie auch E-Gitarre, schon im jungen Alter. Er hatte jedoch niemals eine klassische Ausbildung erhalten, sondern brachte sich alles selbst bei. Dann fing er mit Aufnahme- und Tontechniken an. In den frühen 80ern bewarb sich Peterson für eine Stelle in einem Hamburger Geschäft für Studio-Equipment. Dann begann er an seinem ersten Demo-Band zu arbeiten. Bald darauf lernte er Michael Cretu kennen und zeigt ihm das Tape.
Inhaltsverzeichnis
Zusammenarbeit mit Michael Cretu
Sandra
Michael war so begeistert, dass er Peterson zu sich nach München einlud, um mit ihm bei Data-Alpha-Studio zusammenzuarbeiten. Frank nahm an und wurde Keyboarder in der Band von Sandra, der Ex-Sängerin von Arabesque, die gerade erst mit ihrer Solo-Karriere begann. Zu der Zeit wurde er häufig als Frank Peter bezeichnet.
Er bekam seine erste Anerkennung als Sandra mit „Maria Magdalena“ auf Platz 1 der Charts landete. 1989 heirateten Cretu und Sandra und sie und ihre Band inkl. Peterson zogen nach Ibiza um.
Enigma
Auf Ibiza begannen Frank und Michael an einem neuen Projekt zu arbeiten, Enigma. Das erste Resultat war die Single „Sadeness Part I“, welche mediale Mystiken und modernen Rhythmus, Religion und Sexualität miteinander vereinte. Es wurde häufig im Radio gespielt und eroberte Top-Chart-Positionen. Interessant war auch, dass „Sadeness“ in einigen katholischen Ländern verboten wurde, weil es eine Beleidigung der Gefühle der Gläubigen sei.
Die Single wurde ein Erfolg und überraschte seine Schöpfer, so dass Cretu und Peterson ihre Arbeit am Debüt des Enigma-Albums fortsetzten. Um es noch mysteriöser zu machen, und weil sie sich wünschten inkognito zu bleiben, legten sie sich Spitznamen zu, Frank wurde F. Gregorian und Michael Curly M.C.. Der Titel des Albums wurde das Jahr seiner Schöpfung, 1990 in römischen Zahlen geschrieben, "MCMCXC a.D". Ein Track auf dem Album, „The Voice & The Snake“, wurde von Peterson allein geschrieben wurde. Er wurde durch einen Teil der Bibel, die Apokalypse dazu inspiriert. Es war eines der dunkelsten und erschreckendsten Songs des Albums. Das Album bekam Platin und Gold in vielen Ländern. Einige Zeit danach gab es viele Enigma-Nachahmer.
Gregorian
1991 verließ Peterson Ibiza und ging zurück nach Hamburg. Er beschloss Musikproduzent zu werden. Der Hauptgrund, Ibiza zu verlassen, war die Unmöglichkeit, an anderen Projekten zu arbeiten. Peterson lernte Tomas Schwarz, einen talentierten Keyboarder, bei einem seiner Aufenthalte in Spanien kennen und arbeitete mit ihm zusammen. Mit dem Keyboarder Matthias Meissner, sowie Petersons Ehefrau Susana Espelleta und ihr Assistent Michael Wehr, bildeten sie "Gregorian". Der Name des Projektes wurde Petersons Spitzname "Gregorian", welcher es mit gregorianischen Gesängen verband die im 7. - 9. Jahrhundert entstanden. Liturgische Lieder abendländischer christlicher Kirchen aus Syrien und Palästina , die sich bald über ganz West-Europa ausbreiteten. Das Wort „Gregorian“ bezieht sich auf Papst Gregor I, der die Mönchsgesänge in die Sammlung kirchlicher Musik aufnahm.
Sadisfaction
Ihr erstes gemeinschaftliches Album "Sadisfaction" wurde vom Enigma-Debüt-Album beeinflusst. Zum Beispiel wurde auch gesamplete gregorianische Gesänge benutzt.
Die gesungenen Parts wurden von Sisters of Oz ausgeführt und hatten mehr poporientierten Sound als Enigma. Als erste Single wurde „Once In A Livetime“ herausgebracht. Die zweite Single – „So Sad“ – hatte eine direkte Verbindung zum bekannten „Sadeness“. Die Titel waren ähnlich, jedoch in weniger düsteren Tönen. Ein weiterer interessanter Fakt ist, dass der Titel des Albums „Sadisfaction“ (nicht Satisfaction) ein beabsichtigter Schreibfehler ist. Diese Methode wurde von Peterson auch bei „Sadeness“ (nicht Sadness) von Enigma angewandt. Dieses Wortspiel soll an den Marquis de Sade erinnern, der im späten 18. Jahrhundert für seine skandalösen, erotischen Romane berühmt war.
Weitere Projekte
In den nächsten acht Jahren produzierte Frank Peterson Sarah Brightman und Ofra Haza. Während dieser Zeit wurde unter dem Namen „Gregorian“ nichts herausgebracht. Peterson war der Meinung, dass der Markt von enigmatischer Musik übersättigt war. 1999 jedoch entschloss er sich zu einem neuen Projekt, mit dem vertrauten Namen Gregorian.
Weblinks
- Frank Petersons Studio "Nemo Studios"
- Biografie von Frank Peterson
- FPWeb - Frank Peterson Fanseite
- Frank Peterson in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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