- Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform
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Die Frankfurter Erklärung ist eine rechtschreibreformkritische Resolution, die am 6. Oktober 1996 von prominenten Germanisten, Schriftstellern, Verlegern, Historikern und anderen namhaften Persönlichkeiten anlässlich der Frankfurter Buchmesse unterzeichnet worden ist. In dieser Erklärung forderten die Unterzeichner die Politik in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf, die umstrittene Rechtschreibreform umgehend zu stoppen. Die Frankfurter Erklärung war eine Antwort auf das Wiener Abkommen von 1996.
Am 11. Oktober 1996 schlossen sich zweiundvierzig Mitglieder der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung der Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform an und fordern zum Boykott der Rechtschreibreform auf. Am 19. Oktober 1996 wurde die Erklärung zusammen mit einer Liste von vierhundert Erstunterzeichnern veröffentlicht.
Zu den Unterzeichnern gehörten u. a. Ilse Aichinger, Wolfgang Balk, Dieter Borchmeyer, Friedrich Denk, Eberhard Dünninger, Dietrich Fischer-Dieskau, Günter Grass, Peter Härtling, Eckhard Henscheid, Walter Kempowski, Wulf Kirsten, Günter Kunert, Siegfried Lenz, Ernst-Dieter Lueg, Gerhard Ruiss, Kurt Sontheimer, Benedikt Taschen, Hans Magnus Enzensberger, Joachim Unseld, Martin Walser, Roger Willemsen.
Im Jahr 2004 unterzeichnete eine Vielzahl prominenter Vertreter der Literaturszene auf Basis der „Frankfurter Erklärung“ den Frankfurter Appell.
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