- Franz Augsberger
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Franz Xaver Josef Maria Augsberger (* 10. Oktober 1905 in Wien; † 19. März 1945 bei Prudnik) war SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Franz Augsberger wurde in Wien als Sohn eines Hoteliers geboren. Augsberger besuchte die Höhere Technische Schule Wien, die er mit dem Grad eines qualifizierten Ingenieurs abschloss.
1927 trat er dem Steirischen Heimatschutz bei. Da er dort als nicht sonderlich qualifiziert eingestuft wurde, verließ er diesen 1930 unter gleichzeitigem Beitritt zur NSDAP. Während seiner Parteizeit arbeitete er kurz als selbstständiger Architekt in Wien. Schon bald verließ er Österreich für 18 Monate in Richtung Norwegen, wo er als Ingenieur arbeitete und gleichzeitig die norwegische Sprache erlernte.
Bis zum Oktober 1933 war er Verantwortlicher für die NS-Propaganda in Wien. Nach dem Verbot der NSDAP in Österreich ging Augsberger nach Deutschland, wo er nach seinem früheren Beitritt zur Allgemeinen SS, im Februar 1934, zum SS-Mann ernannt wurde.
Zu Beginn des Jahres 1939 wechselt Augsberger zur SS-Standarte „Der Führer“, wo er auch nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, bis 1940 blieb. Ab Oktober 1940 diente Augsberger als Kommandeur der 3. Kompanie des Ersatz-Bataillons „Der Führer“.
Kurz darauf wechselt er zur SS-Standarte „Westland“, wo er die Führung einer Kompanie übernahm. Es folgte am 12. Dezember 1940 die Kommandierung zum III. Bataillon der 11. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Nordland“.
Mit Verfügung Adolf Hitlers vom August 1942 wurde die Legion Estland, die spätere Estnische Freiwilligen-Brigade im September 1942 aufgestellt. Als Kommandeur der Brigade wurde Franz Augsberger am 20. Oktober 1942 eingesetzt. Im Januar 1944 wurde die Brigade auf Divisionsstärke ausgebaut und erhielt die Bezeichnung 20. Estnische SS-Freiwilligen-Division, bzw. ab Mai 1944 20. Waffen-Grenadier-Division der SS (estnische Nr. 1). Einhergehend mit der Umgliederung der Division erfolgte am 30. Januar 1944 die Beförderung zum SS-Oberführer, sowie am 21. Juni 1944 zum SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS.
Januar 1945 wurde die Division in den Raum Oppeln in schwerste Kämpfe verwickelt. Als Augsberger im März 1945 zusammen mit seinem Adjutanten eine der drei Kampfgruppen anführte, die aus der Festung Oppeln auszubrechen versuchten, fiel er bei Zeiselwitz im Raum Neustadt/Schlesien.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1939) II. Klasse am 4. Juli 1941
- Finnisches Freiheitskreuz III. Klasse am 1. Dezember 1941
- Infanteriesturmabzeichen am 15. Januar 1942
- Deutsches Kreuz in Gold am 30. Mai 1942 [1]
- Medaille Winterschlacht im Osten 1941/42 am 20. Juli 1942
- Eisernes Kreuz (1939) I. Klasse am 15. September 1942
- Finnisches Freiheitskreuz II. Klasse am 30. Januar 1943
- Nennung im Wehrmachtbericht am 9. März 1944
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 8. März 1945 [1]
- Ehrenblattspange des Heeres am 19. April 1945 [1]
Quellen
- Beevor, Antony: Berlin: Der Untergang 1945, 2003
- Janusz Piekalkiewic: Der zweite Weltkrieg, 1987
- Guido Knopp: Die SS, Goldmann Verlag 2003, ISBN 3-442-15252-6
- Die 11. SS-Freiwilligen-Panzer-Grenadier-Division „Nordland“, Michaelis-Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-930849-29-1
Einzelnachweise
- ↑ a b c Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.196
Kategorien:- Angehöriger der Waffen-SS
- Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold
- NSDAP-Mitglied
- SS-Mitglied
- Person (Deutsche Besetzung Estlands 1941–1944)
- Österreicher
- Geboren 1905
- Gestorben 1945
- Mann
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