Franz Bruk

Franz Bruk

Franz Bruk (* 24. Mai 1923 in Wien; † 7. September 1996) war ein deutscher Politiker (SED). Er war Erster Sekretär der SED-Bezirksleitungen Cottbus und Halle.

Leben

Franz Bruk besuchte die Volksschule und machte anschließend eine Ausbildung zum Bäcker. Von 1940 bis 1945 diente er in der Wehrmacht und geriet in amerikanische und britische Kriegsgefangenschaft. 1945/46 arbeitete er als Kassierer im Finanzamt Eberswalde. 1946 trat er in die SED ein. 1946/47 war er Sekretär der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft Eberswalde. 1949 war er Leiter der Kreisparteischule Eberswalde der SED. 1950/51 studierte er an der Parteihochschule »Karl Marx« beim ZK der SED. 1951 wurde er Sekretär bei der SED-Kreisleitung Senftenberg und anschließend 1952 Erster Sekretär der SED-Bezirksleitung Cottbus sowie und Vorsitzender des Bezirksausschusses Cottbus der Nationalen Front. 1953 bis 1954 studierte an der Parteihochschule des ZK der KPdSU und wurde danach von 1954 bis 1958 Erster Sekretär der SED-Bezirksleitung Halle. Von 1958 bis 1966 war er Sekretär der Bezirksleitung Halle für Agitation und Propaganda. Außerdem war er von 1954 bis 1968 Abgeordneter des Bezirkstages von Halle. Von 1966 bis 1973 war er Studiendirektor bei den DEFA-Studios für Spielfilme in Potsdam-Babelsberg und von 1967 bis 1971 Mitglied der SED-Bezirksleitung Potsdam. Er war außerdem politischer Mitarbeiter des Staatlichen Komitees für Fernsehen.

Auszeichnungen

Bruk wurde 1964 mit dem Vaterländischen Verdienstorden (VVO) in Bronze und 1976 mit dem VVO in Gold ausgezeichnet.

Literatur

  • Günther Buch: Namen und Daten wichtiger Personen der DDR. Dietz, Bonn 1987, S. 35.
  • Andreas Herbst et al. (Hgg.): So funktionierte die DDR. Band 3: Lexikon der Funktionäre. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1994, S. 49.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig: Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1. K.G. Saur, München 1996, S. 90.
  • Helmut Müller-Enbergs: Bruk, Franz. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 1.

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