Franz Burchard Dörbeck

Franz Burchard Dörbeck
Berliner Karikatur von Dörbeck. Originale Bildunterschrift: Gespräch vor der Kneipe. Ick will Dir sagen, lieber Bruder, ick drinke eigentlich nie kenen nich, un des is och mein erster Grund, zwetens drinke ick heute nu jar kenen nich, weil meine Mutter jestorben is, un drittens habe ick erst eben in de joldene Kugel enen jedrunken.

Franz Burchard Dörbeck (* 10. Februarjul./ 21. Februar 1799greg. in Fellin; † 20. Septemberjul./ 2. Oktober 1835greg. ebenda) war ein deutschbaltischer Karikaturist und Maler. Sohn des Friedrich Burchard Dörbeck und des Helena Dorothea Rakosnick.

Inhaltsverzeichnis

Leben

1816 absolvierte er in Sankt Petersburg eine Lehre als Graveur beim Kupferstecher Fritz Neyer und trat anschließend in den russischen Staatsdienst ein. Nach dem frühen Tod seiner ersten Ehefrau zog Dörbeck nach Riga, wo er ab 1820 als Porträtzeichner tätig war und erneut heiratete.

1823 ließ Dörbeck sich in Berlin nieder. Mit Förderung von Georg Christian Gropius betätigte er sich als Porträtstecher sowie als Buchillustrator. Bekanntheit erlangte er vor allem durch seine Serien von Lithografien, in denen er vor allem Berliner Szenarien humoristisch darstellte. Zu diesen Serien zählten unter anderem Berliner Redensarten, Berliner Witze und Anekdoten sowie Eckensteher Nante.

Den Lebensabend verbrachte Dörbeck in seiner Heimatstadt Fellin.

1960 wurde der Dörbeckweg in Berlin-Spandau nach ihm benannt.[1]

Literatur

  • Hans Ludwig: Altberliner Typen von Dörbeck. Staneck Verlag, Berlin 1966

Weblinks

 Commons: Franz Burchard Dörbeck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Dörbeckweg. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Franz Burchard Dörbeck — (1799 1835) was a Baltic German graphic artist and caricaturist born in Viljandi, Estonia, in what was then the Governorate of Livonia [ [http://books.google.com/books?id=DGCSAAAACAAJ dq The World Encyclopedia of Cartoons by Richard E Marschall,… …   Wikipedia

  • Dörbeck — Berliner Karikatur von Dörbeck. Originale Bildunterschrift: Gespräch vor der Kneipe. Ick will Dir sagen, lieber Bruder, ick drinke eigentlich nie kenen nich, un des is och mein erster Grund, zwetens drinke ick heute nu jar kenen nich, weil meine… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Dor–Doz — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Baltic Germans — The Baltic Germans ( de. Deutschbalten, or Baltendeutsche ) were mostly ethnically German inhabitants of the eastern shore of the Baltic Sea, which today form the countries of Estonia and Latvia. They formed, the social, commercial, political and …   Wikipedia

  • Viljandi — Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Alemanes del Báltico — Los alemanes del Báltico (en alemán: Deutsch Balten o Baltendeutsche) eran alemanes étnicos de la costa oriental del Mar Báltico, territorios que hoy conforman los países de Estonia y Letonia. Formaron la elite comercial, política y cultural de… …   Wikipedia Español

  • Bullengraben — Der Bullengraben am Grabenkreuz 2009Vorlage:Infobox Fluss/KARTE fehlt …   Deutsch Wikipedia

  • Bürstenbinder — Trinken (saufen) wie ein Bürstenbinder. Es ist zunächst unbegreiflich, wieso gerade das ehrsame Gewerbe der Bürstenbinder in den üblen Ruf des vielen Trinkens gekommen ist. Tatsächlich sind sie daran ganz unschuldig.{{ppd}}    Zur Deutung dieser… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Harfenjule — Sprichwörtliche Bekanntheit erlangte die Berliner ›Harfenjule‹ (mit bürgerlichem Namen Luise Northmann), die um 1900 in den Höfen der Berliner Arbeiterviertel Lieder sang und sich dabei selbst begleitete. In ihrer Jugend war Frau Northmann blind… …   Das Wörterbuch der Idiome

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”