- Franz Pichler (Ingenieur)
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Franz Pichler (* 18. Februar 1866 in Weiz; † 28. August 1919 ebenda) war ein österreichischer Ingenieur und Erfinder und gilt in Österreich als einer der Pioniere der Elektrotechnik.
Der Sohn eines Mühlenbesitzers studierte fünf Jahre lang an der Technischen Universität Graz, wo er 1889 abschloss. Er erhielt 1892 die Konzession zur gewerbsmäßigen Erzeugung von elektrischen Maschinen und Fremdanlagen und gründete noch im gleichen Jahr die „Weizer Elektrizitätswerke F. Pichler & Co.“. In dieser Zeit wurden bereits Vernickelungsdynamos und Gleichstrom-Nebenschlußdynamos in der ersten Werkstätte erzeugt. Aus diesen Anfängen entstand später der Industriekonzern ELIN, der nach mehreren Übernahmen Bestandteil des Siemens-Konzerns (Bereich Transformatoren) sowie der Andritz AG (Generatoren) geworden ist.
Er konstruierte eines der ersten Zweiphasen–Wechselstromkraftwerke der k.u.k.-Monarchie und meldete zahlreiche Erfindungen als Patent an, wie zum Beispiel die Erfindung der Kühlrippe, die u.a. in Motoren der effizienteren Abführung von Wärme dient.
Franz Pichler erlag am 28. August 1919 in Weiz einem Herzinfarkt.
Literatur
- J. Mentschl: Pichler Franz. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 8, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1983, ISBN 3-7001-0187-2, S. 54.
- Robert F. Hausmann: Pichler - Werke Weiz 1892 - 1992. Geschichte eines steirischen Unternehmens. Weiz 1992.
- Georg Schneider: Geschichte der ELIN-Weiz und ihres Gründers Ingenieur Franz Pichler, Graz 1959.
Weblinks
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