Franz Trenk

Franz Trenk

Franz Trenk (* 29. Januar 1899 in Graz; † 1. September 1960) war ein österreichischer Industrie- und Landschaftsmaler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Studium

Er studierte Malerei an der Grazer Landeskunstschule bei Alfred Zoff (1852–1927) und Anton Marussig (1868–1925) und an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Karl Sterrer (1885–1972).

Während des Studiums wurde er Mitglied der Studentenverbindung Akademischer Turnverein Graz (ATV).

Zwischenkriegszeit

In der Zeit zwischen den Kriegen war die Ölmalerei seine bevorzugte Technik. Thematisch stand die Landschaft (Alpen, Mittelmeer) im Vordergrund. In seinen stärksten Bildern näherte er sich der expressiven Kraft und Dichte etwa eines Alfons Walde. Für diese Leistungen wurde er mit zwei Österreichischen Staatspreisen und zwei Goldenen Staatsmedaillen geehrt.

Zweiter Weltkrieg

Im Zweiten Weltkrieg war Franz Trenk als Kriegsmaler eingesetzt. Seit dieser Zeit widmete er sich fast ausschließlich der Technik des Aquarells und schloss damit an die Tradition der bedeutenden steirischen Landschaftsmalerei an. Noch während der Kriegszeit entstanden stimmungsvolle Bilder der skandinavischen und französischen Atlantikküste, von Paris, Oslo, und Athen. Graz, die Steiermark, die österreichischen Alpen und die Landschaft jener Länder, die er bereiste (Italien, Deutschland, Frankreich, Niederlande), lieferten ihm in den folgenden Jahren die Motive für Aquarelle von starker optischer Intensität.

Nachkriegszeit

Einem größeren Publikum wurde Franz Trenk als Bildchronist des Wirtschaftswunders der 50er Jahre bekannt. Zahlreiche Industriebetriebe wie auch die Öffentlichkeit luden ihn ein, den Wiederaufbau und die neuesten Errungenschaften der Technik zu dokumentieren. Durch die Entwicklung einer dynamischen Bildsprache gelang ihm die adäquate Erfassung dieser ungewöhnlichen Thematik. Seine Aquarelle sind historische Bilddokumente von Technik und Industrie und Ausdruck der optimistischen Stimmung dieser Zeit.

Franz Trenk starb am 1. September 1960 im Alter von 61 Jahren. Nach seinem Tod wurde in Graz eine Straße nach ihm benannt.

Literatur

  • Fuchs Heinrich: Die österreichischen Maler der Geburtsjahrgänge 1881–1900. Band 2. Wien 1977, S. K125.
  • Gudrun Danzer, Helga Sueti (Hrsg.): Franz Trenk, Maler der Landschaft und Industrie. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz, Leykam Graz 1999, ISBN 3-7011-7401-6.

Weblinks


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