Fred Viebahn

Fred Viebahn

Fred Viebahn (* 16. April 1947 in Gummersbach) ist ein deutscher Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Fred Viebahn ist der Sohn eines Finanzbeamten. Er besuchte das Mathematisch-Naturwissenschaftliche Gymnasium Köln-Mülheim, an dem er 1966 die Reifeprüfung ablegte. Von 1966 bis 1971 studierte er an der Universität Köln Psychologie, Germanistik, Theaterwissenschaft und Philosophie. Während dieser Jahre begann Viebahn, journalistische Beiträge für Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunkanstalten zu verfassen. Ab 1970 lebte er als freier Schriftsteller und Journalist in Castrop-Rauxel, wo er auch bei den Jungsozialisten aktiv war (von 1971 bis 1973 als Stadtverbands-Vorsitzender und im Juso-Vorstand des SPD-Unterbezirks Dortmund). 1973 ging er nach West-Berlin. Von 1974 bis 1976 war er Mitglied des Bundesvorstandes des Verbandes Deutscher Schriftsteller in der Industriegewerkschaft Druck und Papier (heute Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di).

Ab 1975 reiste Viebahn als Vertreter diverser Gremien mehrfach in die Vereinigten Staaten. 1976 erhielt er ein Fulbright-Stipendium zu einem internationalen Autorenkolleg an die University of Iowa in Iowa City, wo er seine spätere Frau kennenlernte. 1977 war er Gastdozent für Germanistik an der University of Texas in Austin (Texas) und von 1977 bis 1979 am Oberlin College in Oberlin (Ohio). 1979 heiratete er die afroamerikanische Schriftstellerin Rita Dove. 1981 zog er mit ihr nach Tempe (Arizona), wo 1983 beider Tochter geboren wurde. Seit 1989 lebt Viebahn mit seiner Familie in Charlottesville (Virginia).

Fred Viebahn ist Verfasser von teilweise autobiografisch beeinflussten Prosawerken, von Hörspielen, Theaterstücken und Lyrik.

1973 erhielt er den Förderpreis für Literatur der Stadt Köln, 1976 ein Villa-Massimo-Stipendium und 1979 eine Mishkenot Sha'ananim-Gastresidenz der Stadt Jerusalem.

Fred Viebahn ist seit 1981 Mitglied des P.E.N.-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland und gehört seit 2005 dessen Vorstand an.

Werke

  • Der Ausbruchsversuch, Novelle. Eremitenpresse, Stierstadt im Taunus 1967.
  • Erfahrungen. Villingen (Tsamas Verlag) 1968
  • Knopflochgesinnung. Neue Rabenpresse, Berlin 1968.
  • Die schwarzen Tauben oder Gitarren schießen nicht. Hamburg (Merlin Verlag) 1969
  • Das Haus Che oder Jahre des Aufruhrs. Hamburg (Merlin)1973
  • Larissa oder Die Liebe zum Sozialismus. Leverkusen (Braun Verlag) 1976
  • Blutsschwestern, Theaterstück. Hamburg (Merlin) 1976
  • Die Fesseln der Freiheit. Köln (Braun Verlag) 1979

Übersetzungen

Weblinks


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