- Fredy Schmidtke
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Fredy Schmidtke (* 1. Juli 1961 in Köln-Worringen) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer.
Fredy Schmidtke absolvierte nach der Schule eine Ausbildung zum Rohrschlosser und verpflichtete sich dann für vier Jahre bei der Bundeswehr, wo er in die Sportlergruppe kam. Er war 1977 und 1978 jeweils zweifacher deutscher Jugendmeister. 1979 gewann er gar fünf nationale Titel und wurde am Ende des Jahres in Buenos Aires Juniorenweltmeister im 1000-Meter-Zeitfahren. Mit der deutschen Staffel gewann er Bronze.
1982 gewann er die Weltmeisterschaft in derselben Disziplin. 1979, 1981 und 1982 wurde Schmidtke Vize-Weltmeister im Tandemrennen der Amateure, jeweils gemeinsam mit Dieter Giebken. 1983 belegten die beiden gemeinsam den dritten Platz; Schmidtke wurde wegen Dopings mit Ephedrin deklassiert. Diese Entscheidung wurde im November desselben Jahres jedoch vom Weltradsportverband Union Cycliste Internationale (UCI) revidiert.[1] 1984 nahm Schmidtke an den Olympischen Spielen in Los Angeles teil, wo er die Goldmedaille im 1000-Meter-Zeitfahren gewann.
Nach dem Olympiasieg vernachlässigte Schmidtke das Training. 1985 wurde er bei den Deutschan Meisterschaften in Mannheim nur Zehnter und wurde aus dem Nationalteam gestrichen. Er beendete seine Karriere und eröffnete ein Sportgegeschäft. 1988 versuchte er ein Comeback, wurde aber nur Elfter bei den Deutschen Meisterschaften in Stuttgart. Nach dem Ende der Sportkarriere arbeitete Schmidtke bei einem Tochterunternehmen von Bayer.
Schmidtke startete für den SG EC/Bayer Köln-Worringen (heute: SG Köln-Worringen).
Einzelnachweise
- ↑ Le Monde Cyclisme Nr.125 / Jan. 1984
Weblinks
- Munzinger
- Fredy Schmidtke in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Fredy Schmidtke in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
1906: Francesco Verri (inoffiziell) | 1928: Willy Falck Hansen | 1932: Edgar Gray | 1936: Arie van Vliet | 1948: Jacques Dupont | 1952: Russell Mockridge | 1956: Leandro Faggin | 1960: Sante Gaiardoni | 1964: Patrick Sercu | 1968: Pierre Trentin | 1972: Niels Fredborg | 1976: Klaus-Jürgen Grünke | 1980: Lothar Thoms | 1984: Fredy Schmidtke | 1988: Aleksandr Kiritschenko | 1992: José Moreno Periñan | 1996: Florian Rousseau | 2000: Jason Queally | 2004: Chris Hoy
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