- Leandro Faggin
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Leandro Faggin, (* 18. Juli 1933 in Padua; † 6. Dezember 1970 ebenda) war ein italienischer Radrennfahrer. Faggin war zweifacher Olympiasieger und vierfacher Weltmeister in der Einerverfolgung.
Leandro Faggin wurde 1954 Italienischer Meister in der Einerverfolgung und im gleichen Jahr in derselben Disziplin Amateurweltmeister. 1955 war er Dritter der Amateurweltmeisterschaften. Bei den Olympischen Sommerspielen 1956 in Melbourne trat Faggin im Zeitfahren und in der Mannschaftsverfolgung (mit Valentino Gasparella, Franco Gandini und Antonio Domenicali) an und gewann in beiden Disziplinen die Goldmedaille. Im selben Jahr wurde er bei den Bahn-Radweltmeisterschaften Zweiter in der Einerverfolgung der Amateure.
1957 wechselte Faggin zu den Profis und gewann den nationalen Titel in der Einerverfolgung. Bis 1968, dem Jahr, in dem er seine Karriere beendete, gewann er diesen Titel alljährlich. 1959 errang er zusätzlich den Titel im Omnium. Faggin nahm auch an den Bahn-Radweltmeisterschaften in seiner Spezialdisziplin, der Einerverfolgung, teil. 1958 wurde er Zweiter, 1961 Dritter und 1962 erneut Zweiter, bevor er 1963 erstmals Verfolgungsweltmeister der Profis wurde. Nachdem er 1964 nur Zweiter geworden war, wurde er 1965 und 1966 wieder Weltmeister. 1967 und 1968 belegte er jeweils den dritten Platz. Neben den Erfolgen bei den Bahnweltmeisterschaften gewann Faggin auch acht Sechstagerennen.
1970 starb Faggin im Alter von 37 Jahren in seiner Heimatstadt Padua nach langer Krankheit.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Radsport, 8. Dezember 1970.
Weblinks
- Leandro Faggin in der Datenbank von Radsportseiten.net
1906: Francesco Verri (inoffiziell) | 1928: Willy Falck Hansen | 1932: Edgar Gray | 1936: Arie van Vliet | 1948: Jacques Dupont | 1952: Russell Mockridge | 1956: Leandro Faggin | 1960: Sante Gaiardoni | 1964: Patrick Sercu | 1968: Pierre Trentin | 1972: Niels Fredborg | 1976: Klaus-Jürgen Grünke | 1980: Lothar Thoms | 1984: Fredy Schmidtke | 1988: Aleksandr Kiritschenko | 1992: José Moreno Periñan | 1996: Florian Rousseau | 2000: Jason Queally | 2004: Chris Hoy
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