- Freiwillige Ausreise
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Freiwillige Ausreise ist ein Ausdruck, der am 19. Januar 2007 zum „Unwort des Jahres 2006“ gewählt wurde. Die Entscheidung fiel durch eine Jury aus Sprachwissenschaftlern in Köthen.[1]
Der Begriff wird im Zusammenhang mit der Behandlung von abgelehnten Asylbewerbern benutzt. „Freiwillige Ausreise“ beziehe sich nach Aussage der Jury darauf, dass viele abgelehnte Asylbewerber vor einer Abschiebung unter Zwang „freiwillig“ in ihre Heimat zurückkehren. Tatsächlich hätten sie aber keine andere Wahl.
Der Ausdruck wurde aus insgesamt rund 1130 Vorschlägen ausgewählt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Unwort des Jahres: "Freiwillige Ausreise". spiegel online, 19. Januar 2007, abgerufen am 7. Dezember 2009.
1991 ausländerfrei | 1992 ethnische Säuberung | 1993 Überfremdung | 1994 Peanuts | 1995 Diätenanpassung | 1996 Rentnerschwemme | 1997 Wohlstandsmüll | 1998 sozialverträgliches Frühableben | 1999 Kollateralschaden | 2000 national befreite Zone | 2001 Gotteskrieger | 2002 Ich-AG | 2003 Tätervolk | 2004 Humankapital | 2005 Entlassungsproduktivität | 2006 Freiwillige Ausreise | 2007 Herdprämie | 2008 notleidende Banken | 2009 Betriebsratsverseucht | 2010 alternativlos
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