Albert Streit

Albert Streit
Albert Streit

Albert Streit (2007)

Spielerinformationen
Geburtstag 28. März 1980
Geburtsort BukarestRumänien
Größe 180 cm
Position Mittelfeldspieler
Vereine in der Jugend
1986–1989
1989–1997
1997–1999
FV Zuffenhausen
VfB Stuttgart
Eintracht Frankfurt
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1999–2003
1999–2002
2003–2004
2003–2004
2004–2006
2006–2007
2008–2011
2009–2011
2009
2009
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt II
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg II
1. FC Köln
Eintracht Frankfurt
FC Schalke 04
FC Schalke 04 II
Hamburger SV (Leihe)
Hamburger SV II (Leihe)
53 (2)
0
5 (1)
5 (1)
78 (8)
40 (4)
14 (0)
26 (2)
10 (0)
2 (0)
Nationalmannschaft
0
0
0
2003–2004
Deutschland U-16
Deutschland U-17
Deutschland U-18
Team 2006
3 (0)
1 (0)
5 (0)
4 (0)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 18. Mai 2011

Albert Streit (* 28. März 1980 in Bukarest, Rumänien) ist ein deutscher Fußballspieler rumäniendeutscher Herkunft. Der offensive Mittelfeldspieler ist derzeit vereinslos, nachdem ihm vom FC Schalke 04 gekündigt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Albert Streit verbrachte seine fußballerische Jugendzeit im Stuttgarter Stadtbezirk Zuffenhausen beim dortigen FV, bis er in der Jugendabteilung des VfB Stuttgart aufgenommen wurde. Sein Vorbild ist Stefan Effenberg.[1]

Eintracht Frankfurt

Im Alter von 17 Jahren wechselte er 1997 zu Eintracht Frankfurt. Nach mehr als drei Jahren in den Nachwuchsmannschaften absolvierte er zum Ende der Saison 2000/01 vier Kurzeinsätze in der Bundesliga. Frankfurt stieg in der gleichen Saison ab. In der folgenden Spielzeit in der 2. Bundesliga stand er immer häufiger in der Anfangself und hatte dann als Stammspieler maßgeblichen Anteil beim Aufstieg zur Saison 2002/03.

VfL Wolfsburg, 1.FC Köln und wieder Eintracht Frankfurt

Streit wechselte zur Saison 2003/04 zum VfL Wolfsburg, hatte dort jedoch große Eingewöhnungsschwierigkeiten und wurde bereits zur Winterpause an den Bundesligakonkurrenten 1. FC Köln ausgeliehen. Dort wurde er auf Anhieb Stammspieler und schaffte, nachdem Köln abgestiegen und die Leihe um ein Jahr verlängert worden war, in der Saison 2004/05 mit der Mannschaft den sofortigen Wiederaufstieg. Nachdem allerdings in der folgenden Saison der erneute Abstieg des 1. FC Köln aus der Bundesliga feststand, unterschrieb Streit am 9. Mai 2006 einen Dreijahresvertrag bei Eintracht Frankfurt zum 1. Juli. In Frankfurt zählte er zu den Leistungsträgern der Mannschaft. Vor allem bei Standardsituationen war er als Vorlagengeber an elf Toren der Saison 2006/07 beteiligt und erzielte selbst vier Treffer.

Schalke 04

In der Sommerpause 2007 verkündete Streit seinen Wechsel zum FC Schalke 04, dieser zerschlug sich jedoch aufgrund abweichender Vorstellungen über die Höhe der Ablösesumme. Erst sechs Monate später, zur Rückrunde der Saison 2007/08, konnte Streit einen Vierjahresvertrag unterschreiben.

Suspendierung von der 1. Mannschaft

Ab Januar 2009 gehörte Streit nicht mehr dem Schalker Profikader unter Trainer Fred Rutten an und trainierte mit der zweiten Mannschaft [2] Am 2. Februar 2009 wechselte Streit bis zum Ende der Saison 2008/09 auf Leihbasis zum Hamburger SV [3]. Eine Kaufoption wurde nicht genutzt, so dass Streit ab der Saison 2009/10 wieder im Schalker Kader stand.

Ab dem 1. September 2009 stellte der neue Schalke-Trainer Felix Magath Streit vom Training frei.[4] Grund für diese Maßnahme war laut Magath und seinen Assistenten „mangelnde Leistungsbereitschaft“. Streit habe „nicht ansatzweise“ versucht, „sich einen Stammplatz zu erarbeiten.“[5] Das Schalker Team wolle sich verbessern, dafür müsse man „an die Leistungsgrenze gehen. Das habe ich bei ihm nicht mehr gesehen“, ergänzte Magath auf der Schalker Homepage.[4] Am 3. September relativierte er jedoch die Suspendierung; bis zur Winterpause dürfe Streit bei den Amateuren trainieren und spielen.[6]

Bei seinem ersten Spiel mit der 2. Mannschaft in der Regionalliga gegen Waldhof Mannheim wurde Streit von den eigenen Fans teilweise obszön beschimpft, nachdem er angekündigt hatte, seinen Vertrag „aussitzen“ zu wollen[7]. Da dieser bis 2012 galt und für die 1. Bundesliga dotiert war, erhielt Streit ein Jahr später u.a. eine Prämie von 250.000 Euro für das Erreichen des zweiten Platzes in der Bundesliga-Saison 2009/10 und der damit verbundenen Qualifikation zur Champions League 2010, ohne für die Erstligamannschaft gespielt zu haben[8].

Im August 2011 wurde Streits Vertrag fristlos gekündigt.[9] Streits Rechtsanwalt hat eine Kündigungsschutzklage hiergegen angekündigt.[10] Infolgedessen einigten sich Streit und der FC Schalke 04 im November 2011 außergerichtlich auf die Auflösung des Beschäftigungsverhältnisses.[11]

Nationalmannschaft

Streit war Mitglied des DFB-Perspektivteams Team 2006. Er kam viermal zum Einsatz, ehe das Team im November 2005 aufgelöst wurde. Nachdem ihn Jürgen Klinsmann nicht für die deutsche Nationalmannschaft berücksichtigt hatte, nahm Streit laut Angaben des Kölner Express die rumänische Staatsbürgerschaft an, um für Rumänien spielen zu können. Dies erwies sich allerdings als nicht möglich, da Streit über 21 Jahre alt war und Juniorennationalspiele für den DFB bestritten hatte[12]. Nach einem Freundschaftsspiel der Nationalmannschaft gegen England, das im August 2007 mit 2:1 gewonnen worden war, übte er in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung indirekt Kritik an Bundestrainer Joachim Löw. Er war nicht berücksichtigt worden, obwohl viele Stammspieler ausgefallen waren[13].

Weblinks

 Commons: Albert Streit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Interview mit HSV-Spieler Albert Streit, Hamburger Abendblatt, 21. März 2009
  2. Interview der Frankfurter Rundschau mit Albert Streit, 5. Januar 2009
  3. schalke04.de: Albert Streit an HSV ausgeliehen, 2. Februar 2009
  4. a b Magath stellt Albert Streit vom Trainingsbetrieb frei, Website des FC Schalke 04 vom 2. September 2009
  5. kicker.de: Magath suspendiert Streit, 2. September 2009
  6. Albert Streit nimmt am Trainings- und Spielbetrieb von S04 II teil, Website des FC Schalke 04 vom 3. September 2009
  7. Nach Streit-Fall sorgt sich Magath um Schalke, welt.de vom 7. September 2009
  8. Sport Bild Nr.48 vom 1. Dezember 2010, S.20
  9. FC Schalke 04: Albert Streit gefeuert
  10. Streit klagt gegen Kündigung
  11. Vertrag mit Albert Streit aufgelöst
  12. t-online.de: Problem-Profi Streit wird immer nur "verarscht", 3. Februar 2009
  13. Focus vom 26. August 2007

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