- Friedrich-Miescher-Preis
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Friedrich Miescher - wirkl. Name: Johannes Friedrich Miescher - (* 13. August 1844 in Basel; † 26. August 1895 in Davos) war Mediziner und Professor für Physiologie an der Universität Basel. Sohn des Physiologen und Pathologen Friedrich Miescher-His (1811-1887).
Leben
1869 entdeckte Miescher die Nukleinsäure in einem Extrakt aus Eiterzellen und nannte sie „Nuclein“ - abgeleitet von lateinisch nucleus, Kern. Er arbeitete damals im Labor von Felix Hoppe-Seyler im Tübinger Schloss. Außerdem demonstrierte er, dass die Regulation der Atmung von der CO2-Konzentration im Blut abhängt.
1872 wurde Miescher eine Professur an der Universität Basel übertragen.
1969 wurde das nach ihm benannte Friedrich-Miescher-Laboratorium für biologische Arbeitsgruppen der Max-Planck-Gesellschaft in Tübingen von der Max-Planck-Gesellschaft gegründet, an dem unabhängige Nachwuchsforscher biologische Grundlagenforschung betreiben.
1970 wurde in Basel von den Firmen Ciba und Geigy (heute fusioniert zu Novartis) das Friedrich-Miescher-Institut (FMI) gegründet, welches biomedizinische Grundlagenforschung betreibt.
Friedrich-Miescher-Preis
In Erinnerung an Friedrich Miescher wurde 1969 vom Basler Friedrich-Miescher-Institut der Friedrich-Miescher-Preis ins Leben gerufen. Der Preis ist die höchste nationale Auszeichnung der Schweiz für bedeutende Forschungen im Bereich der Biochemie.
Weblinks
- Literatur von und über Friedrich Miescher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Stammbaum der Fam. Friedrich Miescher-His
- Kurzbiografie und Verweise auf digitale Quellen im Virtual Laboratory des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte (englisch)
- Foto von Friedrich Miescher
- Artikel im Schwäbischen Tagblatt zu Friedrich Miescher und der Entdeckung der DNA
Personendaten NAME Miescher, Friedrich KURZBESCHREIBUNG Schweizer Physiologe GEBURTSDATUM 13. August 1844 GEBURTSORT Basel STERBEDATUM 26. August 1895 STERBEORT Davos
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