- Friedrich Cauer
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Ludwig Eduard Friedrich Cauer (* 14. März 1863 in Breslau; † 21. Mai 1932 in Berlin) war ein deutscher klassischer Philologe und Althistoriker.
Leben
Cauer, der Sohn des Pädagogen Eduard Cauer und der Frauenrechtlerin Minna Cauer, studierte von Michaelis 1880 bis Ostern 1884 Klassische Philologie und Geschichte an den Universitäten zu Berlin, Bonn und Leipzig. Am 26. Januar 1884 wurde er in Berlin mit der Dissertation De fabulis graecis ad Romam conditam pertinentibus („Über griechische Fabeln zur Gründungsage Roms“) promoviert. Ein Jahr später legte er die Erste Lehramtsprüfung für Latein, Griechisch, Geschichte, Erdkunde und Religion ab. Sein Probejahr absolvierte er ab Ostern 1885 am Berliner Friedrichs-Gymnasium. In den folgenden Jahren widmete er sich seiner Habilitation, die er 1890 in Tübingen erreichte. Danach arbeitete er drei Jahre lang als Privatdozent für Alte Geschichte in Tübingen.
1893 trat Cauer erneut in den preußischen Schuldienst ein und arbeitete nebenbei als Bibliothekar. 1906 wurde er zum Gymnasialprofessor befördert. Mit der Versetzung ans Martin-Luther-Lyzeum fand seine Karriere ihren Höhepunkt. Hier wurde er 1915 zum Studiendirektor ernannt und 1928 pensioniert. 1918 wurde er mit dem Verdienstkreuz für Kriegshilfe ausgezeichnet.
Neben Monografien wie Hat Aristoteles die Schrift vom Staate der Athener geschrieben? (Stuttgart 1891) und Ciceros politisches Denken (Berlin 1903) verfasste Cauer zahlreiche Artikel für Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft.
Sein Bruder Paul Cauer war ebenfalls Lehrer und klassischer Philologe.
Literatur
- De fabulis graecis ad Romam conditam pertinentibus, Dissertation Berlin 1884
Weblinks
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