Friedrich Gottschalck

Friedrich Gottschalck

Kaspar Friedrich Gottschalck (* 15. Juni 1772 in Sondershausen; † 17. Juni 1854 in Dresden) war ein deutscher Sagensammler, Bibliothekar und Herausgeber.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Friedrich Gottschalck war herzoglich-anhaltischer Assistenzrat zu Ballenstedt und hat sich als Herausgeber einer frühen Sagensammlung, eines Sammelwerks über Ritterburgen und von Reisehandbüchern einen Namen gemacht.

1814 erschien von ihm in Halle unter dem programmatischen Titel Die Sagen und Volksmärchen der Deutschen eine der wichtigsten Sammlungen von Sagen und Märchen, die vor Erscheinen von Deutsche Sagen der Brüder Grimm herausgekommen ist. Sie ist vergleichbar mit den Werken von Johann Karl Christoph Nachtigal und Johann Gustav Büsching.

Gottschalcks Sagen- und Märchensammlung enthält 50 Texte in bunter Folge, die er mit kleinen Kommentaren und Quellenangaben versehen hat. Teilweise ordnete Gottschalck die Sagen historischen Ereignissen zu, obwohl er im Vorwort betonte, Sagen dienten primär der Unterhaltung und seien keine historischen Zeugnisse.

Werke (Auswahl )

Literatur

  • A. Wellner, Kaspar Friedrich Gottschalck, der Verfasser des ersten Harzreise-Führers. In: Harz-Zeitschrift 46/47 (1994/95), S. 91–105 (nicht ausgewertet)
  • Döring, Heinrich: Kaspar Friedrich Gottschalck. - In: Allgemeine Enzyklopädie der Wissenschaften und Künste, Bd. 77. - Leipzig, 1863. - S. 164-171 (nicht ausgewertet)
  • Förster, Steffen: Friedrich Gottschalck - ein früher Popularisator gegenständlicher Geschichtsquellen und Ecomuseologe. - In: Curiositas, Bd. 2. - Leipzig und Langenweißbach, 2002. S. 127-138 (nicht ausgewertet)

Weblinks

 Wikisource: Friedrich Gottschalck – Quellen und Volltexte

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