- Friedrich Huttenlocher
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Friedrich Huttenlocher (* 2. September 1893 in Stuttgart; † 24. April 1973 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Geograph.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Huttenlocher, der zunächst als Studienrat tätig war, habilitierte sich 1934 und hielt seine Antrittsvorlesung an der Universität Tübingen zum Thema Rasse und Geographie.[1]
Ab 1939 war er Reserveoffizier bei der Vermessungsabteilung (mot) 604, ab 1943 im Oberkommando des Heeres bei der "Militärgeographischen Abteilungen der Wehrmacht" und ab Oktober 1944 bei der "Forschungsstaffel zur besonderen Verwendung des OKW" unter der Leitung von Otto Schulz-Kampfhenkel.[2]
Huttenlocher war von 1949 bis 1961 Professor für Geographie an der Universität Tübingen, zunächst als außerplanmäßiger und außerordentlicher Professor, bevor er 1957 den Lehrstuhl erhielt.[1] Der Schwerpunkt seiner Arbeit lag auf der Erforschung der Geomorphologie und der Siedlungsgeographie Baden-Württembergs.
Auszeichnungen
Schriften (in Auswahl)
- Friedrich Huttenlocher: Versuche kulturlandschaftlicher Gliederung am Beispiel von Württemberg. Hirzel-Verlag, Stuttgart 1949
- Friedrich Huttenlocher: Baden-Württemberg: Kleine geographische Landeskunde. Schriftenreihe der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Verlag G. Braun, Karlsruhe 1972, ISBN 3-7650-8022-5
Literatur
- Karl Heinz Schröder (Hrsg.): Studien zur südwestdeutschen Landeskunde. Festschrift zu Ehren von Friedrich Huttenlocher anlässlich seines 70. Geburtstages; Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung, Bad Godesberg 1963
- Bernd Ottnad (Hrsg.): Baden-Württembergische Biographien, Band 1, Stuttgart 1999, ISBN 978-3-17-012207-9, S. 157
- Kürschners deutscher Gelehrten-Kalender, 11. Ausgabe, Walter de Gruyter-Verlag, Berlin 1970, S. 1272
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Fischer Taschenbuch Verlag, Zweite aktualisierte Auflage, Frankfurt am Main 2005, S. 277.
- ↑ Häusler, Hermann: Forschungsstaffel z.b.V. Schriftenreihe MILGEO Nr. 21/2007 S. 172
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