- Friedrich Hutter
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Friedrich Hutter (* 13. November 1905 in Landshut; † 10. Juli 1993 in Cham; kurz Fritz Hutter) ist ein deutscher Lehrer und Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande.
Leben
Nach dem Abitur an der Oberrealschule in Landshut im Jahr 1925 durchlief Friedrich Hutter an der Landesanstalt und an der Universität München die Ausbildung zum Sportlehrer. Er legte 1928 die erste, ein Jahr später die zweite Staatsprüfung ab.
Von 1929 bis 1934 wirkte Hutter in Freising an der dortigen Karl-Meichelbeck-Realschule sowie an der Theologischen Hochschule und an der Hochschule für Landwirtschaft und Brauerei in Weihenstephan. Im Jahr 1934 wurde Hutter nach Cham versetzt, wo er mit kriegsbedingter Unterbrechung bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 1969 und dann noch weitere drei Jahre mit einigen Wochenstunden am Fraunhofer-Gymnasium arbeitete.
Im Jahr 1936 heiratete er seine Frau Mathilde, 1938 wurde ihm ein Sohn Fritz und 1940 eine Tochter Irmtraud geboren. Von 1939 bis 1941 diente Hutter der Deutschen Wehrmacht und wurde 1941 wegen einer schweren Erkrankung entlassen. Im Jahr 1941 war er wieder in seiner Schule. Im Jahr 1943 erfolgte die Wiedereinberufung.
Auf dem Weg von der Front (Bulgarien), den er größtenteils zu Fuß zurücklegte, wurde Hutter in Patersdorf bei Viechtach von den Amerikanern gefangen genommen und an die Russen übergeben. Er kam in Gefangenschaft, bis er am 9. Januar 1948 wieder nach Cham zurückkehrte. Hutter meldete sich an seiner Schule zurück und begann als Sportlehrer und Sportpionier zu wirken.
Die schon von ihm eingeführten Schulskikurse waren schnell bekannt für gute Organisation und zielbewusste Schulung. Darüber hinaus erwarb sich Hutter große Verdienste durch die mehrere Jahre von ihm durchgeführten Ausbildungslehrgänge für Lehrer an Volksschulen. Zudem leistete er über mehrere Jahrzehnte Bedeutendes im Bereich der Sportvereine. Gebührende Anerkennung wurde dem „Hutter Fax“ durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande 1970 und durch die Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Cham im Jahre 1985 zuteil.
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