Fritz Antek Berger

Fritz Antek Berger

Fritz Antek Berger (* 15. April 1900 in Allenstein in Ostpreußen; † 27. Juni 1973 in Bielefeld) war deutscher Marineoffizier in der Zeit des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Berger wurde am 15. April 1900 in Ostpreußen geboren und ging nach der Schulausbildung zur Kriegsmarine. Dort wurde er im Januar 1938 Kommandant des Zerstörers Z 8 Bruno Heinemann und schon im Dezember 1939 Chef der 1. Zerstörer-Flottille.

In dieser Funktion war er Befehlshaber eines Verminungsunternehmens der Themsemündung vom 6. bis 7. Januar 1940 mit den Zerstörern Z 14 Friedrich Ihn, Z 16 Friedrich Eckholdt und Z 15 Erich Steinbrinck. Dadurch wurden der britische Zerstörer HMS Grenville und sechs Handelsschiffe mit 21.617 BRT versenkt sowie ein Handelsschiff schwer beschädigt.

Ein weiteres Minenunternehmen wurde von ihm vom 9. bis 10. Februar 1940 im Shipwash-Gebiet geleitet, um die dortige Schifffahrt zu stören. An diesem Unternehmen nahmen die Zerstörer Friedrich Eckholdt, Max Schultz und Richard Beitzen teil. Sechs Handelsschiffe mit 28.496 BRT konnten dadurch versenkt werden, ein weiteres Handelsschiffes wurde beschädigt. Darauf folgten Einsätze beim Unternehmen Weserübung und anschließende Seeeinsätze im Gebiet um Norwegen, speziell bei Narvik.

Für seine Erfolge wurde Berger am 4. August 1940 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde er Befehlshaber der 5. Zerstörer-Flottille und legte die Minensperre SW 3 in der nordwestlichen Nordsee. Er führte dabei die Zerstörer Erich Steinbrinck, Z 5 Paul Jacobi und Karl Galster.

Beim Unternehmen Cerberus, dem Kanaldurchbruch der Schlachtschiffe Gneisenau, Scharnhorst und des Schweren Kreuzers Prinz Eugen am 12. Februar 1942, sicherte er mit seinen Zerstörern Richard Beitzen, Paul Jacobi, Friedrich Ihn, Z 7 Hermann Schoemann und Z25 die großen Kriegsschiffe gegen britische Angriffe ab. Im September 1942 zum Seekommandanten des Oslofjords ernannt und im Juni 1942 Seekommandant von Drontheim. Dort geriet er am 8. Mai 1945 in Gefangenschaft, aus der er aber schon am 9. Mai 1948 wieder entlassen wurde.

Berger starb am 27. Juni 1973 in Bielefeld.

Auszeichnungen


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