- Fritz Riedel
-
Fritz Riedel (* 1. März 1908 in Berlin; † 21. August 1944 in Brandenburg) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Fritz Riedel war gelernter Metallgießer und aktives Mitglied in der Arbeitersportbewegung (ATSB). Nach der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ schloss er sich der Widerstandsgruppe um Robert Uhrig an. Dort wirkte er im Untergrund als Kurier nach Essen, Hannover und München und half beim Aufbau von Widerstandszellen in Süddeutschland. In seiner Wohnung fand das erste Treffen Robert Uhrig und Beppo Römer mit dem aus den Niederlanden illegal angereisten Instrukteur des KPD-Zentralkomitees Alfred Kowalke statt.
Im Januar 1942 wurde Fritz Riedel zur Wehrmacht eingezogen. Am 4. Februar 1942 wurde er jedoch von der Gestapo in Rathenow verhaftet und nach zwei Jahren Untersuchungshaft am 6. Juli 1944 vom „Volksgerichtshof“ zum Tode verurteilt. Am 21. August 1944 wurde er im Zuchthaus Brandenburg mit dem Fallbeil enthauptet.
Ehrungen
- In Berlin erinnert eine Gedenktafel an seinem Wohnhaus in der Rigaer Straße 64 an ihn.
- In Berlin Prenzlauer Berg wurde die Fritz-Riedel-Straße nach ihm benannt.
- Die Friedrichshainer Schule, die seinen Namen trug, wurden nach dem Ende der DDR umbenannt.
- Auf dem Friedhof der Georgen-Parochialgemeinde in der Berliner Boxhagener Straße gibt es ein Ehrengrab für Fritz Riedel (gemeinsam mit Kurt Ritter und Willi Heinze).
Literatur
- Luise Kraushaar et al.: Deutsche Widerstandskämpfer. Band 2. Dietz-Verlag, Berlin (DDR) 1970, Seiten 85ff
Weblinks
- Fritz-Riedel-Straße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
- prenzlauerberg-kiez.de
Wikimedia Foundation.