- Fuchsbach (Queich)
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Fuchsbach/Druslach Lage Südpfalz (Rheinland-Pfalz, Deutschland) Flusssystem Rhein Abfluss über Rhein → Nordsee Quelle Queich-Ableitung bei Hochstadt
49° 12′ 37″ N, 8° 12′ 50″ O49.2102777777788.2138888888889126Quellhöhe 126 m ü. NN Mündung Altrhein in Lingenfeld 49.2402777777788.3591666666667103Koordinaten: 49° 14′ 25″ N, 8° 21′ 33″ O
49° 14′ 25″ N, 8° 21′ 33″ O49.2402777777788.3591666666667103Mündungshöhe 103 m ü. NN Höhenunterschied 23 m Länge 10 km Gemeinden Hochstadt, Zeiskam, Lustadt, Westheim, Lingenfeld Der Fuchsbach, der sich am Unterlauf in Druslach und Hofgraben aufteilt, ist eine etwa 10 km lange linke Ableitung der Queich in der Südpfalz (Bundesland Rheinland-Pfalz), die über Jahrhunderte der Bewässerung von Gemüsefeldern diente.
Verlauf
Der Fuchsbach wird im Süden der Gemarkung Hochstadt nach Nordosten von der Queich abgeleitet. Nach der Passage von Zeiskam wird ein Drittel der Wassermenge nach links als Hofgraben abgezweigt, zwei Drittel fließen als Druslach nach Osten. Diese ist im Süden von Lingenfeld auf etwa 100 m aufgestaut; mit dem Stauwasser wurde früher die Lochmühle betrieben. 1 km östlich mündet die Druslach auf der Höhe der Rheininsel Grün in den Lingenfelder Altrhein, der ober- und unterhalb mit dem Rhein verbunden ist.
Der 8 km lange Hofgraben erreicht nordöstlich von Zeiskam die Gemeinde Lustadt und fließt dann nördlich parallel zur Druslach durch Westheim und Lingenfeld. Dort mündet er 1 km nördlich der Druslach in dieselbe Altrheinschlinge wie diese.
Geschichte
Lokal wurde der Fuchsbach auch „Gnadenwasser“ genannt. Der Legende nach überbrachte nämlich ein altes Mütterchen aus Zeiskam im Jahre 1428 dem Pfalzgrafen Ludwig III. als Geschenk einen Korb mit Karotten und durfte sich zum Dank eine „Gnade“ ausbitten. Das Mütterchen soll für seinen Wohnort den Wunsch nach einer Bewässerungsöffnung von der Queich her „in der Größe eines Fuchsloches“ geäußert haben. Dieses Fuchsloch, in Stein gehauen und in das linke Queichufer eingesetzt, gab dem neuen Wasserlauf den Namen.
Das Bewässerungssystem Fuchsbach/Druslach/Hofgraben, von dem die nördlich und unterhalb von Zeiskam gelegenen Gemeinden ebenfalls profitierten und dem auch die oben erwähnte Lochmühle ihre Existenz verdankte, überdauerte bis 1954, als die Beregnung der Felder eingeführt wurde. Eine Nachbildung des Fuchsloches ist im Zeiskamer Sängerheim Alter Bauernhof ausgestellt.
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