- GT8-60c
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GT8-60c Nummerierung: 174–215 Anzahl: 51 Hersteller: WU Baujahr(e): 1977–1980 Ausmusterung: läuft seit 1995 (Ausnahme Linie 5) Achsformel: B'2'2'B' Spurweite: 1.435 mm Länge über Kupplung: 26.008 mm Breite: 2.373 mm Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h Stundenleistung: 300 kW (2x150kw) Stromsystem: 750 V DC Stromübertragung: Oberleitung Anzahl der Fahrmotoren: 2 Antrieb: Gleichstrommotor Übersetzungsstufen: 1 Bauart Fahrstufenschalter: Niedervoltschaltwerk Bremse: Motorbremse, Federspeichenbremse Zugsicherung: Sifa Zugheizung: elektrisch Steuerung: Schaltwerk (3 Fahrzeuge mit Choppersteuerung) Kupplungstyp: Scharfenberg Sitzplätze: 64 Stehplätze: 91 Niederfluranteil: 0% Klassen: 2. Klasse Der GT8-60c ist ein achtachsiges Straßenbahnfahrzeug, welches bei der Waggon-Union Berlin und DWM hergestellt wurde. Einige wurden zuvor auch aus den sechsachsigen GT6-60c umgebaut.
Diese Straßenbahnfahrzeuge werden bei den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) eingesetzt. Darüber hinaus sind sie nach Abgabe einiger Fahrzeuge auch im Ausland anzutreffen, so z. B. bei der Straßenbahn Timişoara in Rumänien.
Die elektrische Ausrüstung stammt von BBC, die Türen, sowie der Antrieb von DUEWAG und der Rest von der Waggon-Union bzw. DWM. 1999 wurden drei Fahrzeuge mit neuen Sitzen ausgerüstet und auf Choppersteuerung umgebaut.
Inhaltsverzeichnis
Technik
Mechanische Ausrüstung
Der Wagenkasten ist einen geschweiste Stahl Konstruktion welche in der Optik an die des Duewag-Gelenktriebwagen errinert. Der Wagenteile sind über auf Jakobsdrehgestellen sitzende Gelenkportale miteinander verbunden. Dies macht das Fahrzeug durchgehend begehbar.
Elektrische Ausrüstung
Der aus dem Duewag-Baukastenprinzip stammende Tandemantrieb beweist auch hier seine Tauglichkeit. Angesteuert wird der Antrieb mit einem einfachen Schaltwerk, dessen Bedienung durch einen Steuerknüppel getätigt wird. Des Weiteren besitzt das Fahrzeug eine Kleinspannungsanlage, mit der unter anderem die Entwerter und die aus Neonröhren bestehende Beleuchtung betrieben wird.
Innenraum
Der Innenraum ist auf eine lange Lebensdauer ausgelegt. Die Wagen haben eine einfache Holzbestuhlung. Es fällt ein hoher Sitzplatzanteil auf, der dem des Kriegsstraßenbahnwagens überlegen ist. Um diesen noch weiter zu steigern, verzichtete man im Mittelteil auf eine Tür. Der Fahrerraum ist nicht vom Fahrgastraum getrennt. Zum Lichtschutz in der Nacht ist in einem kleinen Kasten ein Vorhang vorhanden. Ergänzt wird der Innenraum durch vier Entwerter, die sich in unmittelbarer Nähe der Türen befinden.
In den letzten Jahren erhielten die heute noch im Einsatz befindlichen Fahrzeuge im Rahmen der Umrüstung auf ein Rechnergestütztes Betriebsleitsystem einen Fahrkartenautomaten. Dieser befindet sich im vorderen Fahrzeugteil.
Stammstrecken
Die einzigen Strecken, auf denen diese Fahrzeuge in Karlsruhe eingesetzt werden, sind die Linie 5 (Rintheim–Rheinhafen) sowie die Schulstraßenbahnlinien 16 und 17 der Europäischen Schule.
Quellen
- Album der Deutschen Straßenbahn- und Stadtbahnfahrzeuge
- Typenzettel "Was ist wo?"
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