Gabriele Schaunig-Kandut

Gabriele Schaunig-Kandut

Gabriele Schaunig-Kandut (* 3. Mai 1965 in Klagenfurt am Wörthersee) ist eine österreichische Politikerin (SPÖ).

Gabriele Schaunig studierte ab 1983 Rechtswissenschaft an der Universität Graz, das sie mit Sponsion (1987) und Doktorat (1989) abschloss. Neben ihrer Tätigkeit als Vertragsassistentin und Dozentin an der Universität Graz (bis 1993) arbeitete sie ab 1990 für die Kammer für Arbeiter und Angestellte für Kärnten.

Ab 1999 war Gabriele Schaunig Landesrätin für Soziales im Kärntner Landtag. Im Herbst 2005 wurde sie zur Parteiobfrau der SPÖ Kärnten gewählt und löste damit Peter Ambrozy ab, der in drei Landtagswahlen gegen Jörg Haider glücklos geblieben war. Sie übernahm am 23. November 2005 auch seinen Posten als Landeshauptmannstellvertreter. Nach dem Zerbrechen des Arbeitsübereinkommens mit dem BZÖ (ehemals FPÖ) am 28. Februar 2006 strebte sie Neuwahlen und das Amt des Landeshauptmanns an.

Am 8. Juli 2008 gab Schaunig überraschend ihren Rückzug aus der Politik und somit ihren Rücktritt als Landesparteichefin der SPÖ Kärnten und Landeshauptmannstellvertreterin bekannt. Nachfolger Schaunigs in beiden Funktionen war der damalige Landesrat Reinhart Rohr. Als Hauptmotiv für ihren Rücktritt nannte Schaunig in einer Pressekonferenz Jörg Haider. Durch ihn hätte eine „politische Unkultur“ Einzug gehalten, wodurch sie nicht mehr bereit gewesen sei, „in der Umgebung Jörg Haiders und seines Umfeldes tätig zu sein“.[1][2]

Gabriele Schaunig-Kandut ist verheiratet und lebt in Wölfnitz bei Klagenfurt. Sie legte Wert darauf, dass in Medien und Öffentlichkeit ihr Vorname als "Gaby" wiedergegeben werde.

Einzelnachweise

  1. ORF: Gaby Schaunig scheidet aus der Politik aus, 8. Juli 2008
  2. Kleine Zeitung: Kärntner SP-Landeschefin Gaby Schaunig tritt zurück, 8. Juli 2008

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