- Gabriele Scherle
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Gabriele Scherle (* März 1952 in Pforzheim) ist eine deutsche evangelische Theologin. Seit 2006 ist sie als Nachfolgerin von Helga Trösken Pröpstin für Rhein-Main in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und somit Mitglied der Kirchenleitung.
Leben
Nach ihrer Schulzeit absolvierte sie eine Ausbildung für die mittlere Beamtenlaufbahn, arbeitete zwei Jahre als Steuerassistentin und erwarb anschließend die Fachhochschulreife. Nach einem Studium in Freiburg im Breisgau und Siegen, das sie als Diplom-Sozialarbeiterin abschloss, arbeitete sie von 1975 als Sozialarbeiterin im Psychiatrischen Krankenhaus Marburg, dann als pädagogische Mitarbeiterin bei der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden in Bonn. 1979 begann sie das Studium der Evangelischen Theologie an der Universität Bonn und wurde Stipendiatin des Evangelischen Studienwerkes Villigst. Sie setzte das Theologiestudium in Berlin, Jerusalem, Bochum und Wuppertal fort, wo sie 1987 das I. Theologische Examen ablegte. Nach dem Vikariat in Wiesbaden und einem Spezialvikariat in Dublin an der Irish School of Ecumenics wurde sie 1990 zur Pfarrerin ordiniert und arbeitete sodann in einer Gemeinde in Neu-Isenburg. Von 1999 bis 2004 war sie Friedenspfarrerin der EKHN, von 2004 bis 2006 Dozentin für Führung und Leitung im Weiterbildungszentrum Burkhardthaus der EKD in Gelnhausen. Frau Scherle war von 1980 bis 1984 stellvertretende Vorsitzende der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in Berlin. Sie ist Mitglied im Arbeitskreis Kirche und Israel, gehört den Vorständen der Martin-Niemöller-Stiftung und der Frankfurter Bibelgesellschaft sowie der EKD-Synode an. Politisch wird Scherle dem linken Spektrum zugerechnet, so wurde zum Beispiel von der hessischen SPD als Wahlfrau für die Wahl des deutschen Bundespräsidenten 2010 nominiert. [1]
Gabriele Scherle ist verheiratet mit Dr. Peter Scherle, Professor am Theologischen Seminar in Herborn.
Einzelnachweise
- ↑ Schwarz-Gelb fehlt eine Stimme. Auf: hr-online, 15. Juni 2010
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