- Gaston Reiff
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Gaston Etienne Reiff (* 24. Februar 1921 in Braine-l'Alleud (bis 1995 Brabant, seitdem Wallonisch-Brabant, Belgien); † 6. Mai 1992 ebenda) war ein belgischer Leichtathlet, der in Langstreckendisziplinen startete. Reiff war als erster Belgier überhaupt Olympiasieger in einer Leichtathletik-Disziplin.
Sein größter Erfolg ist der Olympiasieg in London 1948 im 5000-m-Lauf in der Zeit von 14.14,2 min, wo er den Tschechen Emil Zátopek schlagen konnte. Zátopek (die „tschechische Lokomotive“ genannt) wurde später sein bester Freund.
Reiff stellte in seiner Karriere drei Weltrekorde auf: 1948 über 2000 Meter, 1949 über 3000 Meter und 1953 über 2 Meilen. 1951 war er Inhaber aller belgischen Rekorde von 1000 Meter bis 10000 Meter. Insgesamt stellte er 26 nationale Rekorde auf und wurde 24 Mal belgischer Meister. 1952 nahm er an den Olympischen Spielen in Helsinki teil, die für ihn aber enttäuschend endeten, musste er doch im Finale des 5000-m-Laufes aufgeben. 1958 beendete Reiff seine Karriere. In seinem Geburtsort Braine-l'Alleud trägt heute eine Straße und ein Stadion seinen Namen. Er ruht auf dem Friedhof von Ophain, einem Dorfteil seines Geburtsortes.
Erfolge
- 1948: Olympiasieg über 5000 m in 14.14,2 bei den Olympischen Spielen in London
- 1950: Bronzemedaille über 5000 m in 14.26,2 bei den Europameisterschaften in Brüssel.
Weblinks
- Gaston Reiff in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
1912: Hannes Kolehmainen | 1920: Joseph Guillemot | 1924: Paavo Nurmi | 1928: Ville Ritola | 1932: Lauri Lehtinen | 1936: Gunnar Höckert | 1948: Gaston Reiff | 1952: Emil Zátopek | 1956: Wolodymyr Kuz | 1960: Murray Halberg | 1964: Bob Schul | 1968: Mohamed Gammoudi | 1972: Lasse Virén | 1976: Lasse Virén | 1980: Miruts Yifter | 1984: Saïd Aouita | 1988: John Ngugi | 1992: Dieter Baumann | 1996: Vénuste Niyongabo | 2000: Million Wolde | 2004: Hicham El Guerrouj | 2008: Kenenisa Bekele
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