- Georg Best
-
Georg Wilhelm Best (* 8. Oktober 1855 in Darmstadt; † 29. November 1946 in Hirschhorn am Neckar) war ein deutscher Jurist und Politiker (DNVP, VRP).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Georg Best wurde am 8. Oktober 1855 als Sohn des Sparkassendirektors Johann Baltasar Best und dessen Frau Auguste geborene Glöckner in Darmstadt geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Darmstadt studierte er von 1873 bis 1877 Rechtswissenschaft an den Universitäten in Leipzig, Heidelberg und Gießen. 1877 wurde er an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg zum Dr. jur. promoviert und absolvierte im Anschluss seinen juristischen Vorbereitungsdienst. Von 1885 bis 1888 war er als Staatsanwalt in Mainz, von 1888 bis 1894 dann in gleicher Funktion in Darmstadt tätig. Anschließend arbeitete er kurzzeitig als Amtsrichter in Hirschhorn. Von 1894 bis 1896 wirkte er als Landgerichtsrat in Gießen und Darmstadt.
Best wurde 1896 in das Großherzoglich Hessische Justizministerium berufen und war dort bis April 1900 als Hilfsarbeiter tätig. Nach seiner Ernennung zum Ministerialrat fungierte er in den folgenden Jahren an gleicher Stelle und wurde später zum Geheimrat und Staatsrat ernannt. Vom 1. Januar 1916 bis zu seiner Pensionierung am 1. Februar 1924 war er Präsident des Oberlandesgerichtes Darmstadt. Neben seiner beruflichen Tätigkeit wirkte er seit 1920 als Dozent an der Technischen Hochschule Darmstadt. Unter anderem bearbeitete und kommentierte er die hessischen Ausführungsgesetze zum BGB. Georg Best starb am 29. November 1946 in Hirschhorn am Neckar.
Am 12. August 1882 heiratete Georg Best seine Frau Auguste geborene Lochmann (* 3. Juli 1860 in Darmstadt), die Tochter des Hofgerichtsadvokaten Adolf Lochmann und dessen Frau Marianne geborene Eigenbrodt. Georg Best hatte eine Tochter und einen Sohn.
Abgeordneter
Best wurde bei Reichstagswahl im Dezember 1924 für die DNVP in den Deutschen Reichstag gewählt, dem er bis September 1930 angehörte. Mitte der 1920er-Jahre verließ er die DNVP-Fraktion und wurde als Gast in die Völkische Arbeitsgemeinschaft aufgenommen. Kurz darauf wechselte er als Abgeordneter zur Reichspartei für Volksrecht und Aufwertung über. Von 1927 bis 1931 war er Mitglied des Landtages des Volksstaates Hessen.
Literatur
- Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft - Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild, Erster Band, Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, S. 125. Mikrofiche-Ausgabe, München: Saur, o. J. ISBN 3-598-30664-4
- Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820-1930. Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14X, S. 64.
Weblinks
Wikimedia Foundation.