Georg Christian Konrad Hunäus

Georg Christian Konrad Hunäus

Georg Christian Konrad Hunäus (* 24. März 1802 in Goslar; † 29. März 1882 in Hannover) war ein deutscher Markscheider, Geodät und Hochschullehrer.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Seine Eltern waren der Bergfaktor Johann Ernst Hunäus (1777–1821) und Georgine Dorothe, geb. Koch (1779–1821). Sein Großvater Johann Jacob Adolph Hunäus war Zehntner beim Bergamt. Sein Bruder[1] oder Vetter war Hermann Hunaeus.

Hunäus studierte ab 1819 Markscheidewesen an der Berg- und Forstschule in Clausthal und wurde dort 1830 Markscheider-Gehilfe und 1831 Vize-Markscheider. Ab 1830 lehrte er an der Berg- und Forstschule, ab 1831 auch am dortigen Gymnasium Mathematik und praktische Geometrie.

1835 wurde er am Gymnasium in Celle Oberlehrer der Mathematik und der Naturwissenschaften.

1843 promovierte er in Jena und übernahm er als erster Wissenschaftler das Lehrgebiet der Geodäsie an der höheren Gewerbeschule in Hannover. 1857, als sie zur Polytechnischen Schule umbenannt war, wurde er zum Professor ernannt.

1858 leitete er die erste Erdöl-Tiefbohrung auf deutschem Boden Erdölbohrung in Wietze.

Von 1863 bis 1870 war er Mitglied der Verwaltungskommission der Gewerbeschulen.

Zwischen 1876 und 1880 leitete er den Umbau des Welfenschlosses zum Hochschulgebäude, das im folgenden Jahr Sitz der neu benannten Technischen Hochschule wurde.

Am 19. Mai 1880 wurde er zum Geheimen Regierungsrat ernannt und 1881 pensioniert.

Werke

  • Lehrbuch der reinen Elementar-Mathematik; 2 Bände; Leipzig, Leske
    • Band 1: Lehrbuch der reinen allgemeinen und besonderen Arithmetik für Schulen. 1835
    • Band 2: Lehrbuch der körperlichen Geometrie, der sphärischen Trigonometrie und der Kegelschnitte für Schulen. 1838

Literatur

  • Paul Trommsdorff: Der Lehrkörper der Technischen Hochschule Hannover 1831–1931. Hannover, 1931, S. 67

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hannoversches biographisches Lexikon.

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