Georg Strecker

Georg Strecker

Georg Strecker (* 15. März 1929 in Oldendorf (Melle); † 11. Juni 1994 in Göttingen) war ein evangelischer Theologe.

Strecker war ein Schüler Rudolf Bultmanns. Gelehrt hat Strecker zunächst als Privatdozent in Bonn, von 1968 an als Professor an der Universität Göttingen, wo er als Nachfolger von Joachim Jeremias auf den Lehrstuhl für Neues Testament berufen wurde.

Ein Anliegen des Göttinger Neutestamentlers war die Erforschung des hellenistischen Bezugs des Neuen Testaments. Strecker war seit 1993 Vorsitzender des Arbeitskreises „Lebendige Volkskirche“ der evangelischen Landeskirche in Hannover. Er war Mitglied der Internationalen Gesellschaft für Neutestamentliche Studien und lehrte als Gastprofessor in den USA, Australien, Südkorea, Südafrika, und Japan.

Mit seinen Thesen zur Mission von Juden, denen die Kirche das Evangelium nicht vorenthalten dürfe, stieß er auf Kritik sowohl bei christlichen wie jüdischen Theologen.

Strecker arbeitete an einer Theologie des Neuen Testaments, die nach seinem Tod erschien. Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses hatte er in Göttingen die Georg-Strecker-Stiftung gegründet. Strecker war verheiratet und hatte zwei Kinder.

Literatur (Auswahl)

  • Georg Strecker: Der Weg der Gerechtigkeit. Untersuchung zur Theologie des Matthäus; Göttingen 1962
  • Georg Strecker (Hg.): Kirche. Festschrift für Günther Bornkamm; Tübingen 1980
  • Georg Strecker: Die Bergpredigt; Göttingen 1984
  • Georg Strecker: Die Johannesbriefe; Göttingen 1989
  • Georg Strecker: Theologie des Neuen Testaments; Berlin 1996

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