- Georg von Breunig
-
Georg Ritter von Breunig (* 1. August 1855 in Dettelbach, Unterfranken; † 6. Januar 1933 in München) war ein bayerischer Finanzbeamter und Politiker. Unter anderem war er Staatsminister der Finanzen.
Leben
Breunig studierte Jura in Würzburg, Berlin und Leipzig. Nach dem Examen trat er in den bayerischen Staatsdienst ein und arbeitet bei den Regierungen in Augsburg und Würzburg. 1903 wurde er Ministerialrat und Kronanwalt im Finanzministerium, 1909 Staatsrat. Er war vom 12. Januar 1912 bis zum 8. November 1918 bayerischer Staatsminister der Finanzen in den Kabinetten Hertling und Dandl, der letzte des Königreichs Bayern. 1913 war er an der Durchsetzung der Erhebung des Prinzregenten Ludwig zum König Ludwig III. von Bayern beteiligt. 1918 erreichte er die Errichtung des Reichsfinanzhofs in München, an dem er von 1920 bis zu seinem Ruhestand 1923 als Senatspräsident tätig war.
Werke
- Die bayerischen Staats- und Gemeindesteuergesetze vom 14. August 1910 / erl. und mit den Vollzugsvorschriften, München 1911
- Kommentar zum Gesetz über das Reichsnotopfer vom 31. Dezember 1919/30. April 1920, zum Gesetz, betr. die beschleunigte Veranlagung und Erhebung des Reichsnotopfers vom 22. Dezember 1920 und zu den einschlägigen Bestimmungen der Reichsabgabenordnung nebst allen Ausführungsbestimmungen und dem Ausgleichsbesteuerungsgesetz, Berlin 1921 (zusammen mit Karl von Lewinski)
Literatur
- Heinrich Huber: Breunig, Georg Ritter von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, S. 607 f.
- Herrmann A. L. Degener : Wer ist's? Unsere Zeitgenossen, 9. Ausgabe 1928.
- Werner K. Blessing: Breunig, Georg von. In: Karl Bosl: Bosls bayerische Biographie, Regensburg 1983, S. 94
Kategorien:- Finanzminister (Bayern)
- Richter (Reichsfinanzhof)
- Jurist in der Finanzverwaltung
- Dettelbach
- Deutscher
- Geboren 1855
- Gestorben 1933
- Mann
Wikimedia Foundation.