Gerda von Below

Gerda von Below, verheiratete Freifrau Treusch von Buttlar-Brandenfels (* 9. November 1894 in Saleske im Kreis Stolp; † 30. März 1975 in Darmstadt) war eine deutsche Schriftstellerin.

Leben

Sophie Anna Marie Gerda von Below wurde am 9. November 1894 auf Gut Saleske im Kreis Stolp als Tochter des Rittmeisters Walter von Below und der Schriftstellerin Anna von Herder geboren.^[1] Sie war eine Ururenkelin von Johann Gottfried Herder. Im Jahre 1919 heiratete sie den Kaiserlichen Korvettenkapitän Albrecht Freiherrn Treusch von Buttlar-Brandenfels. Sie lebte als Schriftstellerin und Graphologin in Berlin. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging sie nach Freiburg im Breisgau.

Sie veröffentlichte – unter ihrem Geburtsnamen von Below – vor dem Zweiten Weltkrieg Gedichte und Prosa, darunter 1937 auch Weiheverse an Adolf Hitler.^[2] 1942 erschien ihr letztes Buch, die Novellensammlung Heimat des Bluts.^[2]

Nach dem Zweiten Weltkrieg übte sie in Darmstadt den Beruf einer „wissenschaftlichen Graphologin“ aus.^[2] Ihre Werke wurden nur noch selten gedruckt. In der von Fritz Raeck im Jahre 1969 herausgegebenen Anthologie Pommersche Literatur ist sie mit sechs Gedichten vertreten. Im Jahre 1974 erschien noch einmal eine kleine Werkauswahl auf 24 Seiten.

Sie starb am 30. März 1975 in Darmstadt.

Werke

Buchausgaben

• Verse aus der großen Stadt und andere Gedichte. Selbstverlag, Berlin 1922.
• Der Gott im Labyrinth. Gedichte. G. Müller, München 1925.
• Der heilige Tierkreis. Schutzverband deutscher Schriftsteller, Berlin 1930.
• Das Haus der Mütter. Erzählungen. Die Rabenpresse, Berlin 1933.
• Raum der Liebe. Gedichte. Die Rabenpresse, Berlin 1933.
• Der Brennspiegel. Gedichte. Holle & Co., Berlin 1936.
• Heimat des Blutes. Bertelsmann, Gütersloh 1943.

Beiträge in Zeitschriften

• Das Tal des Todes. In: Unser Pommerland. 14. Jahrgang, 1929, S. 294.
• Salesker Herrenhaus. In: Unser Pommerland. 18. Jahrgang, 1933, S. 27.
• Das Meer. In: Unser Pommerland. 21. Jahrgang, 1936, S. 130.

Auswahlband

• Gerda von Buttlar-Below. Eine Auswahl aus Poesie und Prosa. Bezirksgruppen Rhein-Main und Süd-West des Arbeitskreises für Deutsche Dichtung, 1974.

Literatur

• Fritz Raeck: Pommersche Literatur. Proben und Daten. Pommerscher Zentralverband, Hamburg 1969, S. 320.
• Deutscher Wirtschaftsverlag, AG (Hg.): Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft, Band 1, Berlin, 1931

Weblinks

• Literatur von und über Gerda von Below im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

1. ↑ Genealogisches Handbuch des Adels, Band 81 S. 71 und Band 59 S. 43 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1975, ISSN 0435-2408
2. ↑ ^{a b c} Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 39.

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