- Gerhard Ludwig Weinberg
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Gerhard Ludwig Weinberg (* 1. Januar 1928 in Hannover) ist ein US-amerikanischer Historiker. Seine Arbeiten befassten sich mit dem Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Als Jude wurde er in seiner Kindheit verfolgt. Im Jahr 1938 emigrierte seine Familie nach Großbritannien und 1941 in die Vereinigten Staaten in den Bundesstaat New York. Nach seinem militärischen Einsatz 1946–1947 in der US-Armee während der Besatzungszeit in Japan folgte seine akademische Ausbildung. 1948 erhielt er am N.Y. State College for Teachers den Bachelor. Das Studium führte ihn weiter an die University of Chicago, wo er 1949 den Master und 1951 das Ph.D. erhielt.
1951 bis 1954 war Weinberg wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Columbia University. Er unterrichtete auch an der University of Chicago, an der University of Kentucky (1957–1959) und an der University of Michigan (1959–1974), bevor 1974 er an der University of North Carolina at Chapel Hill zum Professor für Geschichte ernannt wurde. 1996 wurde Weinberg emeritiert.
Weinberg entdeckte Hitlers sogenanntes „Zweites Buch“, welches er 1961 veröffentlichte.
Auszeichnungen
Weinbergs Publikationen wurden mit dem George Louis Beer-Preis der American Historical Association, dem Halverson-Preis der Western Association for German Studies, dem Distinguished Book Award of the Society for Military History (1995) und dem Herbert Hoover Buchpreis (1994) ausgezeichnet.
Werke (Auswahl deutscher Übersetzungen)
- Hitlers zweites Buch. 1961
- Eine Welt in Waffen. Deutsche Verlags-Anstalt, 1995
Weblinks
Kategorien:- Neuzeithistoriker
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- Deutschsprachiger Emigrant zur Zeit des Nationalsozialismus
- US-Amerikaner
- Geboren 1928
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